Bundespresseamt (Berlin)

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  wowannwas

  Auf diesem Gelände stand einmal die Villa Kamecke, die in den Jahren 1711-12 nach einem Entwurf von Andreas Schlüter für Boguslaw von Kamecke erbaut wurde. Es war ein einstöckiges zweiflügliges Gebäude mit einem überhöhten sechseckigen Mittelbau. Auf ihm standen je vier Bekrönungsfiguren aus Sandstein (2 Meter hoch) zur Straße und zum Garten hin. Straßenseitig waren es von links nach rechts Daphne und Apoll sowie Mars und Viktoria. Zum Garten hin, der bis an die Spree reichte, standen links Flora und Bacchus, rechts Neptun und Amphitride. Die Villa ging knapp 70 Jahre später in den Besitz der Loge Royal York über. Danach wurde sie mehrfach umgebaut. Im 2. Weltkrieg bombadiert, aber trotzdem baulich gesichert, wurde sie dann doch 1950 im gleichen Zeitraum, als des Schlütersche Berliner Stadtschloss gesprengt wurde, ebenfalls dem Erdboden gleich gemacht. Vier der acht Sandsteinfiguren konnten trotz starker Kriegsbeschädigung gerettet werden, und gehören seit 1953 der Skulpturensammlung des Bodemuseum auf der Museumsinsel. Sie stehen im Kameckesaal gleich hinter der Kuppelhalle im Erdgeschoss.

  Vor 15 Jahren | Antworten | hide comment