Kolonnadenhof (Berlin)

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 Kolonnade, Historisches Gebäude

Preußens König Friedrich Wilhelm IV. hatte sich die Spree-Insel als eine „Freistätte für Kunst und Wissenschaften“ gewünscht. Dazu hatte er ausdrücklich Kolonnaden als verbindendes architektonisches Motiv vorgeschlagen.
Auf der Grundlage eines Entwurfs von Friedrich August Stüler von 1841 entstanden in einem ersten Abschnitt zwischen 1853 und 1860 die Säulengänge vor der Süd- und Ostfassade des Neuen Museums und an der Bodestraße. Nach dem von Heinrich Strack und Georg Erbkam aktualisierten Stüler-Entwurf wurden zwischen 1876 und 1878 die Kolonnaden am Spreeufer und hinter der Alten Nationalgalerie erbaut. Besondere Merkmale des Säulengangs am Spreeufer sind drei kleine, tempelartige Pavillons mit flachen Kuppeldächern, je einer an den Endpunkten und in der Mitte.

Die Kolonnaden an der Ostseite des Neuen Museums waren schon zur Neueröffnung des rekonstruierten Hauses im Oktober 2009 wieder hergestellt. Bis Juni 2010 erhielten auch die Abschnitte an der Bodestraße und am Spreeufer ihr ursprüngliches Aussehen zurück. Dabei konnten wiedergefundene Originalfragmente wie Rosetten und Deckenelemente verwendet werden. Hinter dem Neuen Museum, am Kupfergraben, entsteht seit 2011 die James-Simon-Galerie, das neue Eingangsgebäude für die Häuser der Museumsinsel. Der Architekt David Chipperfield verwendet hier an mehreren Stellen das historische Motiv der Kolonnaden, nun in moderner Interpretation.
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Koordinaten:   52°31'13"N   13°23'55"E
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