Leubener Friedhof (Dresden)
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Park, Friedhof
1675 entstand außerhalb des Dorfes auf einem Feld an der Pirnaer Landstraße ein neuer, größerer Friedhof. Anlass war die Einbeziehung der Dörfer Tolkewitz, Laubegast und Seidnitz in die Leubener Parochie. Nach mehrfachen Erweiterungen weist dieser heute eine Fläche von ca. 2,5 Hektar auf und bietet Platz für über 5000 Gräber. 1891 wurde vom Architektenbüro Reuter & Fischer eine Feierhalle im Neorenaissancestil errichtet (Foto). 1907 kam eine separate Leichenhalle hinzu. Zahlreiche, zum Teil prunkvolle Gräber wohlhabender Fabrikanten und Gärtnereibesitzer stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Vor der Kapelle erinnert ein Grabstein an den Gründer der Laubegaster Schule Friedrich Imanuel Schober (1760-1849). Auch einige Ortspfarrer sowie der frühere Gemeindevorstand Otto Herrmann Dietrich (+ 1929) fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Ein schlichtes Holzkreuz erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege.
Bekanntestes Grab ist jedoch jenes der Friederike Caroline Neuber. Die als “Mutter der deutschen Schauspielkunst” berühmte Schauspielerin verstarb 1760 im benachbarten Laubegast und wurde zunächst in einem Armengrab in einer Ecke des Friedhofes beigesetzt. Der Legende nach sollen Freunde der völlig verarmten Künstlerin den Sarg heimlich über die Friedhofsmauer transportiert haben, da der Leubener Pfarrer eine ordentliche Beerdigung verweigert hatte. Erst 1852 legten Theaterfreunde das heutige Grab an und pflanzten an dieser Stelle einen Lindenbaum.
Weniger bekannt als die Neuberin, jedoch ebenfalls für die Dresdner Geschichte bedeutsam, ist der Tolkewitzer Christian Gärtner (1705-1802), der ebenfalls auf dem Neuen Leubener Friedhof beigesetzt wurde. Gärtner, der sich seinen Lebensunterhalt als Garnbleicher und Zwirnhändler verdiente, befasste sich in seiner knappen Freizeit mit Astronomie. Ebenso wie Georg Palitzsch in Prohlis ging auch Gärtner als “Bauernastronom” in die Wissenschaftsgeschichte ein. Die Grabstelle ist nicht mehr erhalten.
Bekanntestes Grab ist jedoch jenes der Friederike Caroline Neuber. Die als “Mutter der deutschen Schauspielkunst” berühmte Schauspielerin verstarb 1760 im benachbarten Laubegast und wurde zunächst in einem Armengrab in einer Ecke des Friedhofes beigesetzt. Der Legende nach sollen Freunde der völlig verarmten Künstlerin den Sarg heimlich über die Friedhofsmauer transportiert haben, da der Leubener Pfarrer eine ordentliche Beerdigung verweigert hatte. Erst 1852 legten Theaterfreunde das heutige Grab an und pflanzten an dieser Stelle einen Lindenbaum.
Weniger bekannt als die Neuberin, jedoch ebenfalls für die Dresdner Geschichte bedeutsam, ist der Tolkewitzer Christian Gärtner (1705-1802), der ebenfalls auf dem Neuen Leubener Friedhof beigesetzt wurde. Gärtner, der sich seinen Lebensunterhalt als Garnbleicher und Zwirnhändler verdiente, befasste sich in seiner knappen Freizeit mit Astronomie. Ebenso wie Georg Palitzsch in Prohlis ging auch Gärtner als “Bauernastronom” in die Wissenschaftsgeschichte ein. Die Grabstelle ist nicht mehr erhalten.
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Leuben#Leubener_Friedhof
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Koordinaten: 51°0'47"N 13°49'32"E
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