Regierungspräsidium Dresden (Dresden)

Germany / Sachsen / Dresden / Stauffenbergallee, 2

Das 340 Meter lange Gebäude, in dem seit Oktober 1996 das Regierungspräsidium Dresden und das Landesamt für Finanzen ihren Sitz haben, ist eigentlich ein Kasernengebäude gewesen, in dem das 2. Grenadier-Regiment 101 unter Hoheit von Kaiser Wilhelm, König von Preußen, untergebracht war. Baustart für die zur früheren "Albertstadt" gehörende Kaserne - benannt nach König Albert von Sachsen (1828 - 1902) - war im Jahr 1871. Den Aufbau der damals mit 360 Hektar größten und modernsten deutschen Kasernenstadt leitete im ersten Bauabschnitt der sächsische Kriegsminister Alfred von Fabrice (1818 - 1891). Finanziert wurde die Errichtung der "Albertstadt" auf den Hangtrassen des Hellers und der Dresdner Heide aus den Gewinnen des deutsch-französischen Krieges. Der Kostenaufwand lag insgesamt bei 20 Millionen Mark. Anfangs zählte die Kasernenstadt 12 000 und später 20 000 Mann. Die beiden Grenadierkasernen auf der Stauffenbergallee 2, eine davon für das 1. Königlich-Sächsische Leibgrenadier-Regiment 100, wurden 1877 eingeweiht. Zu ihnen führte die drei Kilometer lange, bis 30 Meter breite Heerstraße zwischen Radeburger und Radeberger Straße, die auf drei 23,4 Meter hohen Brückenbögen über den Prießnitzgrund führte. 1991 wurde die ehemalige Hauptverbindung der Garnisonsstadt in Stauffenbergallee umbenannt. Die 1. Königlich-Sächsische Grenadierkaserne westlich der damaligen Heeresstraße ist 1945 zerstört worden.
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Koordinaten:   51°4'15"N   13°46'26"E
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