Neumünster (Würzburg)

Germany / Bayern / Wurzburg / Würzburg / Kürschnerhof
 Barock, geschütztes Baudenkmal, Katholische Kirche

Die Kirche des Neumünster Stifts (ursprünglich eine romanische Basilika des 11. Jahrhunderts) wurde über der Grabstätte des Hl. Kilian und seiner Gefährten errichtet, die hier als Missionare im Jahre 689 ermordet wurden. 1250 wurde nach einer weitgehenden Umgestaltung der achteckige Glockenturm angefügt, 1614 wurde die Kirche eingewölbt. Nach dem Abbruch der Westpartie 1711 entstanden der barocke Kuppelbau und die konkave Fassade aus rotem Sandstein, die als eines der größten Werke des deutschen Barock gilt. Die barocke Neugestaltung des Innenraums zog sich bis 1788 hin und wurde von den Gebrüdern Zimmermann ausgeführt.

Beim Luftangriff auf Würzburg am 16. März 1945 blieb die bauliche Substanz erhalten. Die Inneneinrichtung verbrannte großenteils, doch sind noch einige hervorragende Einzelwerke sowohl aus dem Mittelalter als auch aus der Barockzeit vorhanden.

Im Lusamgärtlein hinter dem Neumünster befindet sich das Grabdenkmal von Walther von der Vogelweide.
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Koordinaten:   49°47'38"N   9°55'53"E
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