Der Ort des Gefechts bei Saalfeld | Schlachtfeld, historisch, Napoleonische Kriege

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 Schlachtfeld, historisch, Napoleonische Kriege

Im Gefecht von Saalfeld kämpfte am 10. Oktober 1806 in der Nähe von Saalfeld die preußisch-sächsische Armee gegen französische Truppen. Das Gefecht war Teil des 4. Koalitionskriegs (1806 bis 1807).

1805 hatte Preußen durch einen Bündnisvertrag mit Frankreich das von Frankreich besetzte Kurfürstentum Hannover zugesichert bekommen. Infolgedessen nahm Preußen das Gebiet in Besitz, was – wie von Napoleon insgeheim beabsichtigt – zu einer britischen Kriegserklärung gegenüber Preußen führte. In Verhandlungen bot Napoleon dann 1806 Großbritannien die Rückgabe des Kurfürstentums als Preis für einen Frieden an und trieb durch diese Treulosigkeit das isolierte Preußen zu einer Kriegserklärung an Frankreich (9. Oktober 1806). An der Seite Preußens beteiligten sich nur Sachsen und Sachsen-Weimar. Die Hoffnung auf eine Teilnahme des bereits mobilisierten Kurhessens erfüllte sich nicht. Russland sicherte Unterstützung zu.

Die preußisch-sächsische Armee marschierte am Rande des Thüringer Waldes auf. Napoleon zog seine Truppen am oberen Main im Raum Bamberg zusammen und stieß dann Anfang Oktober in mehreren Korpskolonnen über Hof längs der Saale rasch nach Norden vor.

Auf französischer Seite kämpften das Korps des Marschall Lannes, 23.000 Mann, bestehend aus den Divisionen Gazan und Suchet sowie der Kavalleriedivision Treilhard. Lannes hatte am 9. Oktober 1806 bei Gräfenthal gestanden. Die französische Führung, d. h. in erster Linie Napoleon selbst, wusste nicht, wo sich die preußische Hauptmacht befand.
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Koordinaten:   50°39'48"N   11°20'36"E
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