Saalfelder "Feengrotten"

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Saalfelder Feengrotten


Sie stehen im Guinness-Buch der Rekorde, weil sie die Natur zu den farbenreichsten ihrer Art auf der ganzen Welt werden ließ. Sie werden in der Reihe der Touristenattraktionen Thüringens in einem Atemzug mit der Wartburg, dem Kyffhäuser oder Weimar genannt. Sie sind Zeugnis technischer Meisterschaft und kultureller Identität früherer Generationen. Vor allem aber sind sie eines: eine Reise, einen Besuch wert - die Saalfelder Feengrotten.

Das bestätigen jährlich mehr als 200.000 Besucher, die sich verzaubern lassen vom Märchenreich unter Tage.

Die einen fasziniert Vielfalt und Farbenpracht der Mineralien im Berg, die anderen bewundern den Wechsel von schmalen Stollen und sich weitenden Sälen mit außergewöhnlicher Akustik, die dritten belauschen die Natur, die hier Einblicke in den Wasserhaushalt oder das Wachstum der Bäume von unten gewährt, besonders Fantasievolle fühlen sich im Reich der Feen, Elfen und Zwerge.

Im früheren Alaunschieferbergwerk "Jeremias Glück", das mangels lohnender Ausbeute 1860 - nach etwa 300 Jahren - aufgegeben worden war, hatte die Natur ein halbes Jahrhundert Zeit, ihr farbenreiches Spiel ungestört zu treiben. Anlässlich einer Quellwasseruntersuchung 1913 wurde die Pracht der Stalagmiten und Stalaktiten entdeckt, bereits ein Jahr später öffnete sich die Schaugrotte für Besucher.

Neben der touristischen Reputation machten sich die Feengrotten schon bald auch in der Medizin einen Namen. Heil- und Mineralquellen und die staub- und keimarme Luft unter Tage boten sich für den Kurbetrieb an. Noch heute sprudelt die "Gralsquelle", ein anerkanntes Mineralwasser, und auch das "Emanatorium" steht zur Therapie von Erkrankungen der oberen Atemwege zur Verfügung.

Der Rundgang durch die Feengrotten führt über drei Sohlen durch das frühere Bergwerk. Erfahrene Mitarbeiter erläutern die Mineralien, die bergmännischen Gegebenheiten, die natürlichen Abläufe unter Tage, aber auch die Legenden, Sagen und Geheimnisse, die mit den Feengrotten verbunden sind. Stimmungsvolle Musik, verbunden mit dem Plätschern und Tropfen des Grubenwassers, und Lichtreflexe über den Fantasiegebilden des Bergs und auf den Seen lassen die guten Berggeister und Gnome spürbar werden. Besonderer Höhepunkt jeder Führung ist immer wieder der stilisierte Sonnenauf und -untergang im Märchendom über der Gralsburg, in jener Grotte, die selbst Richard Wagner in seinem Schaffen inspirierte.

Zurück in der Realität über Tage bietet der Erlebnisbereich "Feengrotten-Park" viel Abwechslung. Seien es die Lehrpfade zum Bergbau oder zur Natur oder einfach nur ein Spaziergang durch den angrenzenden Stadtwald, sei es ein Einkaufsbummel im Handwerkerhof, bei dem den Thüringer Handwerkern - wie Glasbläsern oder Töpfern - auch mal bei der Arbeit über die Schulter gesehen werden kann, sei es eine Pause zum Genießen der sprichwörtlichen Thüringer Gastlichkeit. Für die Kinder stehen ein Spielplatz mit eigentümlichen "Bergbaumaschinen" und viel Platz zum Toben durch die Natur zur Verfügung. Besonders beliebt sind kleine Konzerte und Lesungen auf der Bühne im Handwerkerhof und immer am zweiten Adventssonntag der "Feengrotten-Advent".
Ein unvergesslicher Tag ist die eigene Hochzeit sowieso - zum unvergleichlichen wird er in den Feengrotten: Im romantischen Ambiente unter Tage, direkt vor der Kulisse des Märchendoms, können sich Brautpaare das Ja-Wort geben.



Saalfelder Feengrotten
Feengrottenweg 2
07318 Saalfeld
Telefon: 0 36 71 / 55 04 0
Telefax: 0 36 71 / 55 04 40
e-mail: info@feengrotten.de
Internet: www.feengrotten.de
Wiki-Link:


Öffnungszeiten:

April bis Oktober: täglich 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr
November bis März: täglich 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Januar: Sa/So 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Beginn der letzten Führung ist 15.30 Uhr bzw. 17.00 Uhr

(Stand 01.09.2006)
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Koordinaten:   50°38'4"N   11°20'31"E
Dieser Artikel wurde Vor 18 Jahren zuletzt bearbeitet