Haus Hoheneichen (Dresden)

Germany / Sachsen / Heidenau / Dresden / Dresdner Straße, 73
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Ursprünglich befand sich das Grundstück Dresdner Straße 73 im Besitz der Familie Angermann. Zu den häufigen Sommergästen gehörte die später als Malerin bekannt gewordene Paula Modersohn-Becker, die mit ihren Eltern mehrfach in der Villa weilte. Am 19. Juli 1886 kam es auf dem Grundstück zu einem tragischen Unfall, bei dem deren Cousine Cora Parizot beim Sturz in eine Sandgrube ums Leben kam.
Nach mehrfachem Besitzerwechsel erwarb nach dem Ersten Weltkrieg Prinzessin Maria Immaculata das Areal, die den Umbau des Hauses zu einer katholischen Einrichtung finanzierte. Am 13. Dezember 1921 wurde Haus Hoheneichen als Dresdner Ordensmission der Jesuiten eingeweiht. Zu den Aufgaben der Pater gehörten regelmäßige Exerzitien für Männer und die Seelsorge. 1941 wurde das Haus von den Nazis beschlagnahmt und bis 1945 als Heim der Hitlerjugend genutzt. Da Pater Otto Pies sich dieser Verfügung widersetzte, wurde er im KZ Dachau inhaftiert. Kurz nach Kriegsende erhielten die Jesuiten ihr Eigentum zurück. Nach Beseitigung der Kriegsschäden konnte Haus Hoheneichen wieder als Mission genutzt werden. 1954 entstand eine neue Kapelle, die von Max Lachnit ausgestaltet wurde. Eine umfassende Erneuerung erfolgte 1997/98.
www.jesuiten.org/frameset.asp?file=dresden03.htm&di...
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Koordinaten:   51°1'19"N   13°51'32"E
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