Stephanusfriedhof (Dresden)
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Meußlitzer Straße, 113
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Park, Friedhof
Der Stephanusfriedhof wurde 1890 als gemeinsamer Begräbnisplatz für Groß- und Kleinzschachwitz angelegt. Da der Ort zu diesem Zeitpunkt noch keine eigene Kirche besaß, errichtete man 1894 zunächst eine kleine Aufbahrungshalle. Mit Bildung der Kleinzschachwitzer Kirchgemeinde 1897 wurde auf dem Friedhof ein hölzerner Glockenturm aufgestellt und mit drei Bronzeglocken versehen. Diese werden als Ewigkeits-, Gebets- und Freudenglocke bezeichnet und stammen aus der bekannten Dresdner Glockengießerei Bierling. Zwei Glocken mussten im Zweiten Weltkrieg abgegeben werden, kehrten jedoch nach Kriegsende wieder zurück.
1928 entstand für den Friedhof, der mit dem Kirchengrundstück durch eine parkartige Anlage verbunden ist, eine Feierhalle. Die Innenausstattung schufen zum Teil ehemals in Kleinzschachwitz lebende Künstler, darunter ein aus Mooreiche geschnitztes Holzkreuz mit Altar und Sprechpult sowie ein um 1920 entstandenes Gemälde von W. Rehn (1884-1951). Eine Erweiterung des Areals erfolgte Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts nach Plänen von Oswin Hempel.
Auf dem Friedhof befindet sich das Grab des Industriellen Walther Postler, der in den 20er Jahren als Autorennfahrer populär wurde. Ein Ehrenmal erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege. Gegenüber befindet sich ein Gemeinschaftsgrab für 33 ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg, die 1944/45 im Zschachwitzer Rüstungsunternehmen MIAG eingesetzt waren und an den Folgen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen verstarben. Die zunächst anonym beigesetzten Zwangsarbeiter wurden 1951 exhumiert und am 18. Januar 1952 hier beigeset.
www.stephanuskirche.org/
1928 entstand für den Friedhof, der mit dem Kirchengrundstück durch eine parkartige Anlage verbunden ist, eine Feierhalle. Die Innenausstattung schufen zum Teil ehemals in Kleinzschachwitz lebende Künstler, darunter ein aus Mooreiche geschnitztes Holzkreuz mit Altar und Sprechpult sowie ein um 1920 entstandenes Gemälde von W. Rehn (1884-1951). Eine Erweiterung des Areals erfolgte Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts nach Plänen von Oswin Hempel.
Auf dem Friedhof befindet sich das Grab des Industriellen Walther Postler, der in den 20er Jahren als Autorennfahrer populär wurde. Ein Ehrenmal erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege. Gegenüber befindet sich ein Gemeinschaftsgrab für 33 ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg, die 1944/45 im Zschachwitzer Rüstungsunternehmen MIAG eingesetzt waren und an den Folgen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen verstarben. Die zunächst anonym beigesetzten Zwangsarbeiter wurden 1951 exhumiert und am 18. Januar 1952 hier beigeset.
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