Gänsemarkt (Hamburg)

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Das Gelände wurde 1373 vom damaligen Rat der Stadt (heute der Senat) für eine Erbpacht von 2½ Mark vom Domkapitel sowie vier Schillinge für den bremischen Erzbischof gepachtet, aber erst nach 1600 bebaut. Mit dem Bau der Hamburger Wallanlagen (1616–1625) wurde hier bei Baubeginn ein Kalkhof zur Lagerung des Segeberger Kalkes eingerichtet; noch heute heißt eine der Seitengassen auf der Nordostseite nach diesem Lagerplatz Kalkhof.
Um 1650 erwarb Andreas Heinike das Grundstück Gänsemarkt 44 und errichtete dort eine Bäckerei, die an dieser Stelle bis heute fortgeführt wird. 1655 erhielt der Platz den Namen forum anserum (lat. anser = Gans), seit 1709 ist die Bezeichnung Gänsemarkt üblich. Marktrechte haben hier jedoch nie bestanden. Vermutlich wurden von hier die Gänse vor das Dammtor getrieben. Eine andere Theorie führt den Namen auf den Besitzer eines anliegenden Grundstückes Ambrosius Gosen zurück (plattdtsch. Gos oder Goos = Gans)
www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article20694358...
Hamburgs Oper am Gänsemarkt war von 1678 bis 1738 das erste und wichtigste bürgerlich-städtische Theater im deutschen Sprachraum. Die Einweihung des Hauses fand am 2. Januar 1678 statt. Mit zweitausend Plätzen übertraf es alle zeitgenössischen Theaterräume. Erst 1765 wurde das inzwischen leer stehende und baufällige Haus abgerissen und an seinem Platz das Deutsche Nationaltheater errichtet, an dem Gotthold Ephraim Lessing 1767 für drei Jahre als Dramaturg wirkte.
de.wikipedia.org/wiki/Oper_am_Gänsemarkt
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Coordinates:   53°33'19"N   9°59'18"E
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