Mandaukaserne (Zittau)
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Gebäude, historisch, verlassen / stillgelegt, Kaserne
Die Mandaukaserne wurde gebaut, um Teile des ab 1867 in Zittau stationierten Königlich Sächsische 3. Infanterieregiment Nr. 102 unterbringen zu können.
Die feierliche Grundsteinlegung der Mandaukaserne erfolgte im April 1868. Zur Errichtung bewilligte das Kriegsministerium einen Vorschuß von 4000 Talern. Beim Bau der Kaserne wurden im Hintergebäude Räumlichkeiten für ein Offizierskasino vorgesehen.
Das Offizierskasino bestand bis 1902 und wurde dann durch ein neues ersetzt. Im Jahre
1869 kehrte das III. Bataillon nach den Manövern nicht mehr nach Löbau zurück, wo es bis dahin stationiert gewesen war.
Es trat am 01. Oktober in Zittau ein; wo von nun an das Regiment vereinigt blieb. Inzwischen war die "neue" Kaserne an der Grottauer Straße (heute Friedensstraße) so weit fertiggestellt, dass sie am 16. Oktober 1869 bezogen werden konnte. Sie war für 1200 Mann vorgesehen, mit Dampfküchen sowie Zentralheizung ausgerüstet. Wohn- und Schlafräume waren getrennt. Sie wurden mit dem I. und II. Bataillon belegt, 2 Kompanien (9. und 11.) kamen in die "alte" Kaserne an der Pfarrstraße. Die Geschäftsräume der Stäbe verblieben in der Stadt. Nach kurzer Zeit war bereits die Belegungsfähigkeit überschritten, so dass 1893 zwei Kompanien in das Massenquartier im städtischen Marstall gelegt wurden. Zur gleichen Zeit erhielt die damalig "neue" Kaserne den Namen
"Mandaukaserne". Diese Kaserne erhielt außerdem noch Offiziers- und Verheiratetenwohnungen. Die gesamte Anlage bestand aus Mannschafts- und Stabsgebäude, Wirtschafts- und Familiengebäude, Kammergebäude, Exerzierhaus, Kohleschuppen und
Nebenanlagen. Der Kasernenhof lag zwischen den einzelnen Gebäuden. Das Mannschafts- und Stabsgebäude wurde 1868/69 im byzantinischen Stil erbaut. Es ist fast 100 Meter lang und besteht aus einem Mittelbau mit 2 Seitenflügeln, die nach hinten vom Mittelbau abgehen. Es enthält 7 Stockwerke einschließlich Keller- und zwei Dachgeschosse. Das Wirtschafts- und Familiengebäude lag hinter dem Hauptgebäude und wurde gleichzeitig mit Kammergebäude und Exerzierhaus 1872/73 erbaut und 1902/03 umgebaut.
Am 08.08.1914 ging das aktive Regiment 102 ins Feld und kehrte nach verlorenem 1. Weltkrieg am 23. Dezember wieder zurück und wurde aufgelöst. Damit verlor Zittau den Charakter einer Garnisionsstadt. Aus der Mandaukaserne wurde eine Heimstätte für Wohnnotleidende und Heimkehrer, später war sie u.a. das Vereinsdomizil eines Modelleisenbahn-Clubs (1977-1997). Heute harrt das eindrucksvolle Gebäude seiner Sanierung und Nutzung.
Die feierliche Grundsteinlegung der Mandaukaserne erfolgte im April 1868. Zur Errichtung bewilligte das Kriegsministerium einen Vorschuß von 4000 Talern. Beim Bau der Kaserne wurden im Hintergebäude Räumlichkeiten für ein Offizierskasino vorgesehen.
Das Offizierskasino bestand bis 1902 und wurde dann durch ein neues ersetzt. Im Jahre
1869 kehrte das III. Bataillon nach den Manövern nicht mehr nach Löbau zurück, wo es bis dahin stationiert gewesen war.
Es trat am 01. Oktober in Zittau ein; wo von nun an das Regiment vereinigt blieb. Inzwischen war die "neue" Kaserne an der Grottauer Straße (heute Friedensstraße) so weit fertiggestellt, dass sie am 16. Oktober 1869 bezogen werden konnte. Sie war für 1200 Mann vorgesehen, mit Dampfküchen sowie Zentralheizung ausgerüstet. Wohn- und Schlafräume waren getrennt. Sie wurden mit dem I. und II. Bataillon belegt, 2 Kompanien (9. und 11.) kamen in die "alte" Kaserne an der Pfarrstraße. Die Geschäftsräume der Stäbe verblieben in der Stadt. Nach kurzer Zeit war bereits die Belegungsfähigkeit überschritten, so dass 1893 zwei Kompanien in das Massenquartier im städtischen Marstall gelegt wurden. Zur gleichen Zeit erhielt die damalig "neue" Kaserne den Namen
"Mandaukaserne". Diese Kaserne erhielt außerdem noch Offiziers- und Verheiratetenwohnungen. Die gesamte Anlage bestand aus Mannschafts- und Stabsgebäude, Wirtschafts- und Familiengebäude, Kammergebäude, Exerzierhaus, Kohleschuppen und
Nebenanlagen. Der Kasernenhof lag zwischen den einzelnen Gebäuden. Das Mannschafts- und Stabsgebäude wurde 1868/69 im byzantinischen Stil erbaut. Es ist fast 100 Meter lang und besteht aus einem Mittelbau mit 2 Seitenflügeln, die nach hinten vom Mittelbau abgehen. Es enthält 7 Stockwerke einschließlich Keller- und zwei Dachgeschosse. Das Wirtschafts- und Familiengebäude lag hinter dem Hauptgebäude und wurde gleichzeitig mit Kammergebäude und Exerzierhaus 1872/73 erbaut und 1902/03 umgebaut.
Am 08.08.1914 ging das aktive Regiment 102 ins Feld und kehrte nach verlorenem 1. Weltkrieg am 23. Dezember wieder zurück und wurde aufgelöst. Damit verlor Zittau den Charakter einer Garnisionsstadt. Aus der Mandaukaserne wurde eine Heimstätte für Wohnnotleidende und Heimkehrer, später war sie u.a. das Vereinsdomizil eines Modelleisenbahn-Clubs (1977-1997). Heute harrt das eindrucksvolle Gebäude seiner Sanierung und Nutzung.
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Koordinaten: 50°53'26"N 14°48'39"E
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