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Schytomyr

Ukraine / Zhytomyrska / Zhytomyr /
 Stadt, Großstadt, Hauptstadt von Gliedstaat/ Provinz / Region, district center (en)

Schytomyr (ukrainisch Житомир; russisch Житомир/Schitomir, polnisch Żytomierz) ist eine Stadt mit knapp 300.000 Einwohnern in der nördlichen Ukraine, 120 km westlich von Kiew und 150 km südlich der Grenze nach Weißrussland.
Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen politischen Bezirks Oblast Schytomyr. Die Stadt liegt in einer welligen Landschaft am Fluss Teteriw, der in den Dnepr entwässert. Sie ist Verkehrsknoten, Industriezentrum und kultureller Mittelpunkt mit Hochschulen, Theater und Museen. Ihre geografischen Koordinaten sind 50,3° Nord und 28,6° Ost, die Seehöhe etwa 250 m und sie gliedert sich in die 2 Stadtrajone Rajon Bohunyja und Rajon Koroljowsk.
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Koordinaten:   50°16'5"N   28°40'24"E
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  • ELEFANT
    Ihre Gründung geht etwa auf das 7. Jahrhundert zurück, als die eingewanderten slawischen Stämme sesshaft wurden. Die Ernennung zur Stadt, im 9. Jahrhundert, wird in altrussischen Chroniken des Jahres 1240 genannt. Seit dem 11. Jahrhundert gehörte die Region zum Russisch-Slawischen Staat der Kiewer Rus, dessen Hauptstadt Kiew war und war auch von Polen und Wolhynien bewohnt. 1320 gehört Schytomyr zu Litauen, 1569 fällt die Stadt nach der Vereinigung von Polen und Litauen an das neu gegründete Königreich Polen-Litauen. Zu dieser Zeit siedelten sich hier zahlreiche Juden an. Viele Kapitel der Stadtgeschichte sind mit dem Befreiungskampf des ukrainischen Volkes gegen die Herrschaft der polnischen Feudalherren verbunden. Im Jahre 1648 wurde Schytomir von den Kriegern Bohdan Chmelnyzkyjs (1595–1657) befreit. 1793 kam die Stadt auf Grund der Dritten Teilung Polens an das Zarenreich und wurde recht bald Zentrum des Wolhynischen Gouvernements. Heiße Kämpfe entbrannten dort während des russischen Bürgerkriegs und der ausländischen Intervention (1918–1921). An den Gefechten um diese Stadt beteiligten sich Einheiten unter Befehl von Semjon Budjonny (1883–1973), Kliment Woroschilow (1881–1969), Nikolai Schors (1895–1919), Grigori Kotowski (1881–1925) und anderen namhaften sowjetischen Truppenführern. Nach der Auflösung der Sowjetunion wurde die Region 1991 einer der 24 Bezirke (Oblas) der nun selbständigen Ukraine. Heute ist Schytomyr Verwaltungs-, Kultur- und Industriezentrum des gleichnamigen Gebietes der seit 1991 unabhängigen Ukraine.
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