Fernsehturm Stuttgart (Stuttgart)
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Hochhaus, Fernsehturm, Sehenswürdigkeit
Der Stuttgarter Fernsehturm ist der weltweit erstgebaute Fernsehturm seiner Art.
Baugeschichte
Im Jahr 1949 begann der damalige Süddeutsche Rundfunk (SDR) – heute Südwestrundfunk (SWR) – mit dem Aufbau seines UKW-Rundfunknetzes. Zur Versorgung der Region Stuttgart wurde 1950 der Sender Stuttgart-Degerloch auf dem Hoffeld in Betrieb genommen. Der dort genutzte 100 Meter hohe Stahlgitterturm ermöglichte jedoch keine lückenlose Versorgung der topografisch anspruchsvollen Umgebung. Es zeigte sich, dass dazu ein etwa doppelt so hoher Antennenträger notwendig war.
Als neuer Träger für Radio- und Fernsehantenne war ursprünglich ebenfalls ein Stahlgitterturm vorgesehen. Doch der Turm- und Brückenkonstrukteur Prof. Dr. Ing. Fritz Leonhardt konzipierte mit Prof. Erwin Heinle eine elegante Betonnadel, deren Turmkorb auch touristisch genutzt werden sollte. Der Vorteil für den Süddeutschen Rundfunk zeigte sich bereits nach fünf Jahren: Die Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen Mark hatten sich durch die Besucher innerhalb von fünf Jahren amortisiert. Damit wurde der Fernsehturm in Stuttgart das Vorbild für unzählige Konstruktionen in der Welt.
Lediglich acht Meter tief reicht das Fundament in die Erde. Bedingt durch das hohe Fundamentgewicht und auflastendes Erdreich – der Durchmesser der Fundamentsohle ist drei mal so groß wie der Durchmesser der Betonröhre in Höhe des Eingangs – kann der Turm angreifende Windkräfte wie ein Stehaufmännchen abfedern.
Er befindet sich auf dem 483 Meter hohen Hohen Bopser im Stadtbezirk Degerloch am Südrand des Stuttgarter Talkessels. Baubeginn war am 10. Juni 1954. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde am 17. August 1955 der Rohbau fertiggestellt. Am 29. Oktober 1955 wurde der Fernsehsender auf dem Fernsehturm vom SDR in Betrieb genommen, die feierliche Einweihung fand am 5. Februar 1956 statt. Der SDR strahlte vom Turm das 1. Fernsehprogramm der ARD sowie seine Hörfunkprogramme aus. In abstrahierter Form in einem Kreis bildete der Fernsehturm das Logo des Süddeutschen Rundfunks bis zur Fusion mit dem Südwestfunk zum Südwestrundfunk.
Obwohl der Turm bei Baubeginn sehr umstritten war und auf Widerstand im Stuttgarter Gemeinderat stieß, wurde er bald nach Fertigstellung zum weltweit bekannten Wahrzeichen von Stuttgart und zur Touristenattraktion. Von den zwei Aussichtplattformen reicht der Blick auf die Stadt, die Weinberge im Neckartal, das Umland bis zur Schwäbischen Alb und zum Schwarzwald. An klaren Tagen reicht das Panorama bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen, zum Beispiel bis zum Säntis (170 Kilometer Luftlinie).
Eine Besonderheit des Stuttgarter Fernsehturms ist, dass er neben der üblichen roten Flugsicherheitsbefeuerung noch drei weiße rotierende Xenon-Hochdruckscheinwerfer mit einer Lichtleistung von 1600 Watt, wie sie auch auf Leuchttürmen verwendet werden, besitzt. Diese Scheinwerfer werden bei Nacht und schlechtem Wetter vom Flughafen Stuttgart aus angeschaltet und sind noch in über 50 Kilometer Entfernung gut auszumachen. Ursprünglich war geplant, den gesamten Turm rot-weiß zu bemalen. Zur Weihnachtszeit werden im Antennenmast noch einige zusätzliche weiße Lampen installiert, die aber nicht von allen Richtungen gut auszumachen sind.
Im Turmkorb befinden sich (unter den beiden Aussichtsplattformen):
* das Turmcafé
* das ehemalige Restaurantgeschoss
* das ehemalige Küchengeschoss
* das Technikgeschoss
Nach Sanierungsarbeiten im Herbst 2005 blieben das ehemalige Restaurant- sowie das Küchengeschoss aus Kostengründen im Rohbauzustand und sind für die Öffentlichkeit teilweise zugänglich. Im ehemaligen Restaurantgeschoss befindet sich seit November 2006 die Spielstätte „Theater über den Wolken“ des Alten Schauspielhauses Stuttgart sowie eine Dauerausstellung über den Bau des Stuttgarter Fernsehturms.
Geschichte
* 10. Juni 1954: Grundsteinlegung
* 5. Februar 1956: Einweihung
* Oktober bis Dezember 1965: Verlängerung des Antennenträgers um 5,61 Meter, wodurch der Turm 216,61 Meter hoch wird.
* 1982 bis 1983: Die Inneneinrichtung des Turmkorbs wird nach Plänen von Rolf Gutbrod neu gestaltet.
* 1986: Der Turm wird unter Denkmalschutz gestellt.
* 1993: Beim Kunstprojekt „Inter-Info“ werden vom Turmkorb zum Boden drei Stahlseile gespannt, an denen rote Windsäcke aufgehängt werden. Leider verhängen sich die Windsäcke in den Seilen und das Projekt wird nach drei Monaten vorzeitig abgebrochen.
ab 1999 betreibt Willi Weber das Restaurant „Webers Gourmet im Turm“ welches inzwischen wieder geschlossen wurde.
* 20. Mai 2004: Der Hochseilartist Johann Traber fährt mit einem Smart Roadster Coupé auf zwei 192 Meter langen, am Turm verankerten Stahlseilen auf 53 Meter Höhe. Hin- und Rückfahrt dauern insgesamt 32 Sekunden.
* Mai bis November 2005: Wegen Korrosionsschäden wird die Fassade des Turmkorbs neu konzeptioniert und erneuert. Der Turm ist in dieser Zeit für die Öffentlichkeit geschlossen.
* 5. Februar 2006: Zweitägige Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag.
* 13. Juni bis 13. Juli 2006: Im ehemaligen Restaurantgeschoss veranstalten der Fotograf Stephan Zirwes und Kollegen vom BFF zur Fußball-Weltmeisterschaft die Fotoausstellung „Die Stadt im Spielrausch“.
* 24. Juli 2006: Die Ausstrahlung des 1. Fernsehprogramms der ARD wird eingestellt. Die Verbreitung des Programms erfolgt seit Mai im DVB-T-Standard vom Stuttgarter Fernmeldeturm.
Technische Informationen
* Höhenlage: 483,00 m ü. NN (Hoher Bopser)
* Gesamthöhe bis zur Antennenspitze: 216,61 m
* Schafthöhe: 160,94 m
* Höhe der oberen Aussichtsplattform: 152,40 m
* Höhe der unteren Aussichtsplattform: 150,00 m
* Höhe des Panorama-Cafés im Turmkorb: 147,00 m
* Maximaler Durchmesser des Turmkorbs: 15 m
* Durchmesser des Fundamentes: 27 m
* Gewicht des Fundaments: ca. 1.500 t
* Gesamtgewicht des Turmes: ca. 3.000 t
* Gewicht des Antennenmasts: 48 t
* Fahrgeschwindigkeit der Aufzüge: 5 Meter pro Sekunde
* Fahrzeit: ca. 36 Sekunden
* Baukosten 1956: 4,2 Mio. Mark (rund 2,14 Mio. Euro bzw. 8,6 Mio. Euro in Kaufkraft von 2005)
(Zitat: wikipedia)
Baugeschichte
Im Jahr 1949 begann der damalige Süddeutsche Rundfunk (SDR) – heute Südwestrundfunk (SWR) – mit dem Aufbau seines UKW-Rundfunknetzes. Zur Versorgung der Region Stuttgart wurde 1950 der Sender Stuttgart-Degerloch auf dem Hoffeld in Betrieb genommen. Der dort genutzte 100 Meter hohe Stahlgitterturm ermöglichte jedoch keine lückenlose Versorgung der topografisch anspruchsvollen Umgebung. Es zeigte sich, dass dazu ein etwa doppelt so hoher Antennenträger notwendig war.
Als neuer Träger für Radio- und Fernsehantenne war ursprünglich ebenfalls ein Stahlgitterturm vorgesehen. Doch der Turm- und Brückenkonstrukteur Prof. Dr. Ing. Fritz Leonhardt konzipierte mit Prof. Erwin Heinle eine elegante Betonnadel, deren Turmkorb auch touristisch genutzt werden sollte. Der Vorteil für den Süddeutschen Rundfunk zeigte sich bereits nach fünf Jahren: Die Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen Mark hatten sich durch die Besucher innerhalb von fünf Jahren amortisiert. Damit wurde der Fernsehturm in Stuttgart das Vorbild für unzählige Konstruktionen in der Welt.
Lediglich acht Meter tief reicht das Fundament in die Erde. Bedingt durch das hohe Fundamentgewicht und auflastendes Erdreich – der Durchmesser der Fundamentsohle ist drei mal so groß wie der Durchmesser der Betonröhre in Höhe des Eingangs – kann der Turm angreifende Windkräfte wie ein Stehaufmännchen abfedern.
Er befindet sich auf dem 483 Meter hohen Hohen Bopser im Stadtbezirk Degerloch am Südrand des Stuttgarter Talkessels. Baubeginn war am 10. Juni 1954. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde am 17. August 1955 der Rohbau fertiggestellt. Am 29. Oktober 1955 wurde der Fernsehsender auf dem Fernsehturm vom SDR in Betrieb genommen, die feierliche Einweihung fand am 5. Februar 1956 statt. Der SDR strahlte vom Turm das 1. Fernsehprogramm der ARD sowie seine Hörfunkprogramme aus. In abstrahierter Form in einem Kreis bildete der Fernsehturm das Logo des Süddeutschen Rundfunks bis zur Fusion mit dem Südwestfunk zum Südwestrundfunk.
Obwohl der Turm bei Baubeginn sehr umstritten war und auf Widerstand im Stuttgarter Gemeinderat stieß, wurde er bald nach Fertigstellung zum weltweit bekannten Wahrzeichen von Stuttgart und zur Touristenattraktion. Von den zwei Aussichtplattformen reicht der Blick auf die Stadt, die Weinberge im Neckartal, das Umland bis zur Schwäbischen Alb und zum Schwarzwald. An klaren Tagen reicht das Panorama bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen, zum Beispiel bis zum Säntis (170 Kilometer Luftlinie).
Eine Besonderheit des Stuttgarter Fernsehturms ist, dass er neben der üblichen roten Flugsicherheitsbefeuerung noch drei weiße rotierende Xenon-Hochdruckscheinwerfer mit einer Lichtleistung von 1600 Watt, wie sie auch auf Leuchttürmen verwendet werden, besitzt. Diese Scheinwerfer werden bei Nacht und schlechtem Wetter vom Flughafen Stuttgart aus angeschaltet und sind noch in über 50 Kilometer Entfernung gut auszumachen. Ursprünglich war geplant, den gesamten Turm rot-weiß zu bemalen. Zur Weihnachtszeit werden im Antennenmast noch einige zusätzliche weiße Lampen installiert, die aber nicht von allen Richtungen gut auszumachen sind.
Im Turmkorb befinden sich (unter den beiden Aussichtsplattformen):
* das Turmcafé
* das ehemalige Restaurantgeschoss
* das ehemalige Küchengeschoss
* das Technikgeschoss
Nach Sanierungsarbeiten im Herbst 2005 blieben das ehemalige Restaurant- sowie das Küchengeschoss aus Kostengründen im Rohbauzustand und sind für die Öffentlichkeit teilweise zugänglich. Im ehemaligen Restaurantgeschoss befindet sich seit November 2006 die Spielstätte „Theater über den Wolken“ des Alten Schauspielhauses Stuttgart sowie eine Dauerausstellung über den Bau des Stuttgarter Fernsehturms.
Geschichte
* 10. Juni 1954: Grundsteinlegung
* 5. Februar 1956: Einweihung
* Oktober bis Dezember 1965: Verlängerung des Antennenträgers um 5,61 Meter, wodurch der Turm 216,61 Meter hoch wird.
* 1982 bis 1983: Die Inneneinrichtung des Turmkorbs wird nach Plänen von Rolf Gutbrod neu gestaltet.
* 1986: Der Turm wird unter Denkmalschutz gestellt.
* 1993: Beim Kunstprojekt „Inter-Info“ werden vom Turmkorb zum Boden drei Stahlseile gespannt, an denen rote Windsäcke aufgehängt werden. Leider verhängen sich die Windsäcke in den Seilen und das Projekt wird nach drei Monaten vorzeitig abgebrochen.
ab 1999 betreibt Willi Weber das Restaurant „Webers Gourmet im Turm“ welches inzwischen wieder geschlossen wurde.
* 20. Mai 2004: Der Hochseilartist Johann Traber fährt mit einem Smart Roadster Coupé auf zwei 192 Meter langen, am Turm verankerten Stahlseilen auf 53 Meter Höhe. Hin- und Rückfahrt dauern insgesamt 32 Sekunden.
* Mai bis November 2005: Wegen Korrosionsschäden wird die Fassade des Turmkorbs neu konzeptioniert und erneuert. Der Turm ist in dieser Zeit für die Öffentlichkeit geschlossen.
* 5. Februar 2006: Zweitägige Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag.
* 13. Juni bis 13. Juli 2006: Im ehemaligen Restaurantgeschoss veranstalten der Fotograf Stephan Zirwes und Kollegen vom BFF zur Fußball-Weltmeisterschaft die Fotoausstellung „Die Stadt im Spielrausch“.
* 24. Juli 2006: Die Ausstrahlung des 1. Fernsehprogramms der ARD wird eingestellt. Die Verbreitung des Programms erfolgt seit Mai im DVB-T-Standard vom Stuttgarter Fernmeldeturm.
Technische Informationen
* Höhenlage: 483,00 m ü. NN (Hoher Bopser)
* Gesamthöhe bis zur Antennenspitze: 216,61 m
* Schafthöhe: 160,94 m
* Höhe der oberen Aussichtsplattform: 152,40 m
* Höhe der unteren Aussichtsplattform: 150,00 m
* Höhe des Panorama-Cafés im Turmkorb: 147,00 m
* Maximaler Durchmesser des Turmkorbs: 15 m
* Durchmesser des Fundamentes: 27 m
* Gewicht des Fundaments: ca. 1.500 t
* Gesamtgewicht des Turmes: ca. 3.000 t
* Gewicht des Antennenmasts: 48 t
* Fahrgeschwindigkeit der Aufzüge: 5 Meter pro Sekunde
* Fahrzeit: ca. 36 Sekunden
* Baukosten 1956: 4,2 Mio. Mark (rund 2,14 Mio. Euro bzw. 8,6 Mio. Euro in Kaufkraft von 2005)
(Zitat: wikipedia)
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehturm_Stuttgart
Nearby cities:
Koordinaten: 48°45'20"N 9°11'24"E
- Neuer Sendeturm Feldberg 132 km
- Sender St. Chrischona 173 km
- Sendemast Rotbühl (Sender Amberg) 221 km
- Fernmeldeturm Lohmar-Birk 268 km
- Sender Leichlingen-Witzhelden 303 km
- Ještěd (Jeschken) 471 km
- Berliner Fernsehturm 514 km
- Frohnauer Funkturm 521 km
- Funk- und Fernsehturm 569 km
- Altvater TV-Turm / Vysílač Praděd 600 km
- Sillenbuch 1.9 km
- Degerloch 2 km
- Stuttgart-Süd 2.5 km
- Sillenbuch 2.6 km
- Stuttgart-Mitte 2.7 km
- Hedelfingen 3.5 km
- Stuttgart-Ost 3.8 km
- Gaisburg 3.8 km
- Wangen 4.1 km
- Möhringen 4.5 km