Wrack der SMS Dresden

Chile / Bio Bio / Talcahuano /
 Erster Weltkrieg (1914-1918), Schiffswrack, Wrack, Kriegsschiff, historische Schicht / verschwundenes Objekt

Am 9. März 1915 ging der deutsche Kreuzer in der Cumberlandbucht der Robinson-Crusoe-Insel vor San Juan Bautista vor Anker. Er hatte nur noch 80 Tonnen Kohle an Bord und die Maschinen waren durch die lange Höchstfahrt nahezu unbrauchbar geworden. Am nächsten Tag beschloss der Kommandant, sich in Chile internieren zu lassen. Statt der erwarteten chilenischen Streitkräfte, kamen am Morgen des 14. März 1915 die britischen Kreuzer HMS Glasgow und HMS Kent in Sicht. Unter Missachtung der Neutralität beschossen sie die Dresden. Dabei fanden acht Seeleute den Tod. Der Kommandant schickte seinen Adjutanten, Oberleutnant zur See Wilhelm Canaris, um zu verhandeln. Doch seine Vorhaltungen wegen der neutralen Gewässer beeindruckten die Briten nicht. Darüber könne nach dem Krieg gesprochen werden. Immerhin gewann der Kommandant der Dresden dadurch Zeit, um die Versenkung seines Schiffes vorzubereiten. Es sollte nicht in die Hände des Feindes fallen. Nach dem Öffnen der Seeventile sank der Kleine Kreuzer SMS Dresden um 11.15 Uhr auf den Grund der Cumberland Bay.
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Koordinaten:   33°38'17"S   78°49'24"W
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