Friedensmuseum Hiroshima (Hiroshima)

Japan / Hiroshima / Hiroshima / Nakajima-cho
 Denkmal, Museum, 1955_construction (en)

Das Friedensmuseum Hiroshima (平和記念資料館 heiwakinenshiryōkan, „Friedens- und Gedenk-Stiftungshaus“) wurde nach dem verheerenden Atombombenabwurf auf die Stadt Hiroshima als Museum und Erinnerungsstätte im Friedenspark 1955 errichtet. Das Hauptgebäude wurde vom Architekten Kenzo Tange entworfen. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Friedensnobelpreisträger aus aller Welt besuchten dieses Museum unter anderem Papst Johannes Paul II., Jimmy Carter, Mutter Teresa, Andrej Sacharow, Michael Gorbatschow, Juan Antonio Samaranch, der Dalai Lama, Vaclav Havel, Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Elie Wiesel, Frederik Willem de Klerk, Shimon Peres und Fidel Castro. Die Stiftung, die das Museum betreibt, sammelt Erinnerungsstücke an die Ereignisse und Erfahrungsberichte der Opfer (Hibakusha) und ist gleichzeitig auch aktiv in der internationalen Friedensbewegung. So schildert das Museum nicht nur detailliert die Katastrophe vom 6. August, sondern geht auch der Verbreitung der Atomwaffen in der Welt nach.

Im Vergleich zu einem anderen japanischen Museum, dem Yasukuni-Schrein in Tokio, zeigt das Friedensmuseum ein differenziertes Bild der eigenen (japanischen) Geschichte und kritisiert insbesondere den japanischen Militarismus.
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Koordinaten:   34°23'30"N   132°27'7"E
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