Burgruine Wynegg

 Burg / Schloss, Ruinen

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Die Burg Wynegg war Mittelpunkt eines kleinen Gutshofes und wurde vermutlich im frühen 13. Jahrhundert von einer ortsansässigen Adelsfamilie gegründet und erstmals 1254 mit dem Ritter Ludwig von Wynegg urkundlich erwähnt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Burg verlassen und begann zu verfallen. An der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert, als die meisten anderen rätischen Burgen längst in Trümmern lagen, errichtete Andreas von Salis auf den Trümmern der alten Anlage einen Neubau, die alten Mauern wurden bis zur Höhe der ersten abgerissen Obergeschoss und darüber wurde ein Gebäude in Form eines städtischen Patrizierhauses mit drei Stockwerken und nur 70 cm dicken Mauern errichtet. Im zweiten und dritten Obergeschoss befanden sich die getäfelten Wohnräume, in denen auch die Küche untergebracht war. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde Wynegg jedoch endgültig aufgegeben und dem Verfall preisgegeben. 1793 wurde die Burg samt Zubehör für 2.200 Gulden an die Gemeinde Malans verkauft, in deren Besitz sich die Ruine noch heute befindet. Die talseitigen Mauerreste reichen bis zum ersten Obergeschoss und es gibt verschiedene Fenster. Die Verteidigungsanlage umfasste den befestigten Palast im Nordosten und den zweiteiligen Hof, der durch eine 2,4 Meter dicke Mauer vor dem Halsgraben geschützt war. Der Palast war ursprünglich drei Stockwerke hoch und die Mauern im unteren Bereich waren bis zu 2,6 Meter dick. Der Hauptwohnraum befand sich im zweiten Stock. An der Nordecke befand sich das 2,6 Meter breite Tor, das mit einem Riegel verschlossen werden konnte.

hls-dhs-dss.ch/de/articles/011163/2013-11-27
www.burgenvereinmalans.ch/wynegg
www.burgenwelt.org/schweiz/wynegg/object.php