Ev.-luth. Stephanuskirche (Dresden)
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Meußlitzer Straße, 113
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Lutherische Kirche
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Am 28. Oktober 1879 gründeten interessierte Bürger gemeinsam mit Vertretern der Nachbargemeinden den “Kirchlichen Verein zu Kleinzschachwitz”. Ziel war es, das durch den Verkauf mehrerer Grundstücke der Putjatinschen Stiftung erworbene Geld zweckgebunden für den Bau eines eigenen Gemeindehauses einzusetzen. Da zu dieser Zeit auch der Bau einer Schulturnhalle für die 1874 eröffnete neue Schule des Ortes geplant war, entschloss man sich, auf dem Grundstück Meußlitzer Straße 113 einen Mehrzweckbau zu errichten, der sowohl als Turnhalle als auch für Gottesdienste genutzt werden konnte. Mit Hilfe von privaten Spenden und Zuwendungen der Putjatin-Stiftung entstand 1880 nach Plänen des Zimmermeisters Noack das noch heute genutzte Gebäude. Eine Inschrift über dem Seiteneingang “Fürstlich Poutiatinische Stiftung. Gegründet: 1825. Erneuert: 1880” erinnert an diese historischen Zusammenhänge. Eingeweiht wurde das neue Haus mit einem Gottesdienst am 24. Oktober 1880.
Zunächst mussten die Kleinzschachwitzer Christen ihren Betsaal mit der örtlichen Schule teilen, was sich jedoch schon bald als nachteilig erwies. Da die Einwohnerzahlen in den Nachbarorten deutlich angestiegen waren, schieden Zschieren, G roßzschachwitz und Meußlitz aus dem gemeinsamen Schulverband aus. Auch Kleinzschachwitz selbst errichtete 1893 ein neues Schulhaus. Die bisher für Schulzwecke genutzten Gebäude wurden damit frei und standen nun ausschließlich für kirchliche Aufgaben zur Verfügung.
Am 1. August 1897 gelang es nach mehrjährigen Verhandlungen mit der Mutterkirche, Kleinzschachwitz aus der bestehenden Dohnaer Parochie herauszulösen und eine selbstständige Kirchgemeinde zu gründen. Auch die Nachbarorte Großzschachwitz, Meußlitz, Sporbitz und Zschieren schlossen sich dieser neuen Gemeinde an. Zwei Jahre später konnte das frühere Schulgrundstück erworben werden. Durch Umbau entstanden nun Räumlichkeiten für die Verwaltung und das Pfarramt sowie einige Wohnungen. Aus der ehemaligen Turnhalle wurde 1901 ein Kirchensaal. Dafür wurden Altarraum und Empore eingebaut. Einen Turm besitzt die Kirche jedoch nicht. Dessen Funktion übernimmt ein auf dem benachbarten Friedhof aufgestellter hölzerner Glockenstuhl. Zunächst als Ev.-Lutherische Kirchgemeinde Kleinzschachwitz bezeichnet, erhielt sie auf Beschluss des Landeskirchenamtes 1947 den Namen Stephanusgemeinde.
Bis 1925 besaß die im Inneren sehr schlichte Kirche keine Orgel, konnte dann jedoch ein Instrument der Bautzner Firma Eule erwerben, wofür sich ein Anbau erforderlich machte. 1974 wurde dieses durch eine Jehmlich-Orgel ersetzt. Für den Altarraum schuf der Meißner Kunstmaler Schiffner ein heute nicht mehr vorhandenes Gemälde mit der Auferstehungsgeschichte. Schiffner ist auch Schöpfer des Mosaikbildes über dem Haupteingang, welches die “Steinigung des Stephanus” darstellt und 1958 aus Meißner Porzellankacheln angefertigt wurde. Zu den Ausstattungsstücken der Stephanuskirche gehören u. a. ein Osterleuchter des Kreischaer Kunstschmieds Volker Mixsa sowie einige Holzschnitzarbeiten der ortsansässigen Künstlerin Brigitta Großmann-Lauterbach (+ 1965). Bemerkenswert sind auch die von Helmar Helas geschaffenenen Glasfenster sowie ein “Nagelkreuz”aus Coventry, welches als Versöhnungszeichen 1990 aus Dresdens Partnerstadt nach Kleinzschachwitz kam.
www.stephanuskirche.org/
Zunächst mussten die Kleinzschachwitzer Christen ihren Betsaal mit der örtlichen Schule teilen, was sich jedoch schon bald als nachteilig erwies. Da die Einwohnerzahlen in den Nachbarorten deutlich angestiegen waren, schieden Zschieren, G roßzschachwitz und Meußlitz aus dem gemeinsamen Schulverband aus. Auch Kleinzschachwitz selbst errichtete 1893 ein neues Schulhaus. Die bisher für Schulzwecke genutzten Gebäude wurden damit frei und standen nun ausschließlich für kirchliche Aufgaben zur Verfügung.
Am 1. August 1897 gelang es nach mehrjährigen Verhandlungen mit der Mutterkirche, Kleinzschachwitz aus der bestehenden Dohnaer Parochie herauszulösen und eine selbstständige Kirchgemeinde zu gründen. Auch die Nachbarorte Großzschachwitz, Meußlitz, Sporbitz und Zschieren schlossen sich dieser neuen Gemeinde an. Zwei Jahre später konnte das frühere Schulgrundstück erworben werden. Durch Umbau entstanden nun Räumlichkeiten für die Verwaltung und das Pfarramt sowie einige Wohnungen. Aus der ehemaligen Turnhalle wurde 1901 ein Kirchensaal. Dafür wurden Altarraum und Empore eingebaut. Einen Turm besitzt die Kirche jedoch nicht. Dessen Funktion übernimmt ein auf dem benachbarten Friedhof aufgestellter hölzerner Glockenstuhl. Zunächst als Ev.-Lutherische Kirchgemeinde Kleinzschachwitz bezeichnet, erhielt sie auf Beschluss des Landeskirchenamtes 1947 den Namen Stephanusgemeinde.
Bis 1925 besaß die im Inneren sehr schlichte Kirche keine Orgel, konnte dann jedoch ein Instrument der Bautzner Firma Eule erwerben, wofür sich ein Anbau erforderlich machte. 1974 wurde dieses durch eine Jehmlich-Orgel ersetzt. Für den Altarraum schuf der Meißner Kunstmaler Schiffner ein heute nicht mehr vorhandenes Gemälde mit der Auferstehungsgeschichte. Schiffner ist auch Schöpfer des Mosaikbildes über dem Haupteingang, welches die “Steinigung des Stephanus” darstellt und 1958 aus Meißner Porzellankacheln angefertigt wurde. Zu den Ausstattungsstücken der Stephanuskirche gehören u. a. ein Osterleuchter des Kreischaer Kunstschmieds Volker Mixsa sowie einige Holzschnitzarbeiten der ortsansässigen Künstlerin Brigitta Großmann-Lauterbach (+ 1965). Bemerkenswert sind auch die von Helmar Helas geschaffenenen Glasfenster sowie ein “Nagelkreuz”aus Coventry, welches als Versöhnungszeichen 1990 aus Dresdens Partnerstadt nach Kleinzschachwitz kam.
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Koordinaten: 51°0'5"N 13°51'3"E
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