Rovinj (dt. veraltet Ruwein)

Croatia / Istra / Rovinj /
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Rovinj [ˈrɔʋiɲ] (it. Rovigno, dt. veraltet Ruwein) ist eine Stadt in Kroatien an der Westküste der Halbinsel Istrien. Sie hat 14.234 Einwohner (Stand: 2001), davon gehören 16,74 % der italienischen Minderheit an.

Geschichtlich wurde Rovinj erstmals im 5. Jahrhundert als Castrum Rubini erwähnt und war erst Teil von Byzanz, bevor es zunächst von Langobarden, dann von Franken beherrscht wurde. Ab 1283 zu Venedig gehörend, erlebte Rovinj eine kurze Blütezeit und war dann Teil des Reiches der Habsburger. Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns fiel Rovinj mit Istrien an Italien. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1947 an Jugoslawien bzw. zur Teilrepublik Kroatien, die seit 1991 unabhängig ist.

Die abwechslungsreiche Geschichte hat das Stadtbild Rovinjs stark geprägt. Die auf einem ins Meer ragenden Hügel erbaute Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen mit ihrem romanisch-gotischen Stadtbild verfügt über zahlreiche Elemente aus Renaissance, Barock und neoklassizistischen Bauten. Überthront wird die Altstadt von der Kirche Sv. Eufemija (Hl. Eufemija) aus dem 18. Jahrhundert. Die Hl. Eufemija stellt gleichzeitig die Schutzpatronin Rovinjs dar.

Landschaftlich reizvoll sind auch die der Stadt vorgelagerten 22 Inseln sowie der Limfjord in der näheren Umgebung.

Das malerische Stadtbild, die zahlreichen Strände auf den mit Booten zu erreichenden Inseln und die günstige Lage für Ausflüge über die Halbinsel machen die Stadt zu einem äußerst attraktiven Tourismusmagneten. Zahlreiche Restaurants rund um die Hafenpromenade, viele Kneipen sowie die generell für Fahrzeuge gesperrte Innenstadt laden zum Flanieren ein.
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Koordinaten:   45°4'46"N   13°38'50"E