Saala (Ladenburg)
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Ladenburg /
Hauptstraße, 8
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Die Ausgrabung zeigt Fundamente der römischen Porta Praetoria und eine Apsis des merowingischen Königshofs (Saala).
Nach der Eroberung des Gebiets um Ladenburg stellten die Franken die alten römischen Verwaltungsstrukturen wieder her und errichteten im halb zerstörten Lopodunum einen Königshof als Sitz eines Gaugrafen. Als zentrales Verwaltungsgebäude wurde die Saala gebaut mit einer angrenzenden Kirche, der Sebastianskapelle. Das zeigt, dass sie ursprünglich ein Palatium war. Die Fundamente stammen aus dem 8. Jahrhundert. Über den Bau selbst ist jedoch nichts sicheres überliefert. Anfang des 15. Jahr¬hunderts wurde das Gebäude von Bischof Friedrich von Domneck neu hergerichtet. Sein heute an der Nordwand des Bischofshofes angebrachtes Familienwappen prangte ursprünglich an der Außenwand des „Saals“. Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges und dem Rückzug der Wormser Bischöfe nutzte man den Bau als eine Art Zehntscheuer zum Sammeln von Naturalabgaben. 1868 wurde er beschrieben: „Der Saal, ein verfallenes großes Gebäude, das im Inneren uralte hölzerne Mittelpfeiler und Reste alter Kamin und Wandmalereien im Stil des 13. und 14. Jahrhunderts aufzuweisen hat.“ Von den Malereien wurden Kopien angefertigt. Sie befanden sich im Besitz des Mannheimer Altertumvereins und wurden im 2. Welt-krieg zerstört. Ihr Thema war ein Zyklus „Sieg der Frauenlist über die Männer“. Nachgezeichnet wurden sie in Stadtpfarrer Julius Sieverts Stadtgeschichte „Lopodunum – Ladenburg“, Seite 41. Nach der Auflösung des Amtsgerichts verkaufte die Stadt 1878 das Anwesen billig an den Kaufmann Georg Scola. Als durch die Einrichtung der simultanen allgemeinen Volksschule vermehrter Schulraum benötigt wurde, kaufte man das Gelände 1884 teuer zurück. Während im Bischofshof Lehrerwohnungen eingerichtet wurden, riss man den Saal ab und baute die „alte“ Volksschule darauf. Nur der unter der Saala befindliche Gewölbekeller blieb erhalten, heute „Kaiserkeller“, Domizil des Gesangvereins „Liederkranz“.
Nach der Eroberung des Gebiets um Ladenburg stellten die Franken die alten römischen Verwaltungsstrukturen wieder her und errichteten im halb zerstörten Lopodunum einen Königshof als Sitz eines Gaugrafen. Als zentrales Verwaltungsgebäude wurde die Saala gebaut mit einer angrenzenden Kirche, der Sebastianskapelle. Das zeigt, dass sie ursprünglich ein Palatium war. Die Fundamente stammen aus dem 8. Jahrhundert. Über den Bau selbst ist jedoch nichts sicheres überliefert. Anfang des 15. Jahr¬hunderts wurde das Gebäude von Bischof Friedrich von Domneck neu hergerichtet. Sein heute an der Nordwand des Bischofshofes angebrachtes Familienwappen prangte ursprünglich an der Außenwand des „Saals“. Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges und dem Rückzug der Wormser Bischöfe nutzte man den Bau als eine Art Zehntscheuer zum Sammeln von Naturalabgaben. 1868 wurde er beschrieben: „Der Saal, ein verfallenes großes Gebäude, das im Inneren uralte hölzerne Mittelpfeiler und Reste alter Kamin und Wandmalereien im Stil des 13. und 14. Jahrhunderts aufzuweisen hat.“ Von den Malereien wurden Kopien angefertigt. Sie befanden sich im Besitz des Mannheimer Altertumvereins und wurden im 2. Welt-krieg zerstört. Ihr Thema war ein Zyklus „Sieg der Frauenlist über die Männer“. Nachgezeichnet wurden sie in Stadtpfarrer Julius Sieverts Stadtgeschichte „Lopodunum – Ladenburg“, Seite 41. Nach der Auflösung des Amtsgerichts verkaufte die Stadt 1878 das Anwesen billig an den Kaufmann Georg Scola. Als durch die Einrichtung der simultanen allgemeinen Volksschule vermehrter Schulraum benötigt wurde, kaufte man das Gelände 1884 teuer zurück. Während im Bischofshof Lehrerwohnungen eingerichtet wurden, riss man den Saal ab und baute die „alte“ Volksschule darauf. Nur der unter der Saala befindliche Gewölbekeller blieb erhalten, heute „Kaiserkeller“, Domizil des Gesangvereins „Liederkranz“.
Das Ort befindet sich in Stadtbibliothek
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Koordinaten: 49°28'16"N 8°36'29"E
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