Villa Rothschild (Königstein im Taunus)

Germany / Hessen / Konigstein / Königstein im Taunus
 Hotel, Restaurant, historisch, geschütztes Baudenkmal

Die Villa Rothschild ist ein Anwesen in Königstein im Taunus, das 1948–1949 als Tagungsort des Parlamentarischen Rates diente.

1887 beauftragten die Rothschilds den Franzosen Armand-Louis Bauqué und den Italiener Emilio Pio mit den Entwürfen für die Villa in Königstein. Das Modell des Gebäudes wurde im Januar 1888 im Rothschild Palais in Frankfurt aufgestellt. Am 12. April 1888 beratschlagte der Königsteiner Gemeinderat über das Bauvorhaben und genehmigte den Bau. Noch im selben Jahr begannen die Bauarbeiten. Die neue Sommerresidenz von Wilhelm Carl von Rothschild wurde fortan zum Empfang hochrangiger Adliger und Wirtschaftsleute genutzt. Die Eröffnung des Hauses war ein gesellschaftliches Ereignis, an dem unter anderem auch Kaiserin Viktoria und der Prince of Wales teilnahmen. 1938 flüchtete die Familie vor den Nazis in die Schweiz. Das Gebäude wurde von der Reichsfinanzverwaltung beschlagnahmt, 1939 weiterverkauft und von der Reichsgruppe Banken des nationalsozialistischen Regimes genutzt.
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Koordinaten:   50°11'1"N   8°28'26"E
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