Stalag XVII A (Kaisersteinbruch)
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Zweiter Weltkrieg (1939-1945), Konzentrationslager
Das Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch, auch als Stalag XVII A Kaisersteinbruch bezeichnet, war das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der „Ostmark“, zugleich aber auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes.
Die erste Erwähnung fand das Lager Kaisersteinbruch am 29. August 1939 durch die Aufstellung des Dulag „J“, dem die Landesschützenbataillone XXV und XXVII unterstellt wurden. Bereits am 30. September 1939 erfolgte die Umbenennung in Stalag XVII A, während Gneixendorf und Edelbach-Döllersheim noch Durchgangslager blieben. Neben seiner Funktion als Stalag hatte Kaisersteinbruch, im Herbst 1939 noch mit dem Standort Bruck an der Leitha benannt, auch noch weiterhin seine frühere Funktion als Dulag auszuüben.
Die unterste Stelle der internen Rangordnung im Stalag nahmen die sowjetischen Kriegsgefangenen ein. Bedingt durch den schlechten Gesundheitszustand der sowjetischen Soldaten kam es rasch zum Ausbruch von Typhus, Fleckfieber und Ruhr in den Lagern was zu deren Sperre führte. Die „Kontumazierung“ des Stalag XVII A wurde am 18. April 1942 aufgehoben, nachdem die ersten großen Transporte mit sowjetischen Kriegsgefangenen bereits ab November 1941 ins Lager gebracht wurden. Das Lager 1 wurde zum Russenlager bestimmt und die Kriegsgefangenen der anderen Nationalitäten aus diesem Lager evakuiert. Ein hoher Prozentsatz der gefangenen Rotarmisten überlebte den Transport in den teilweise offenen Viehwaggons von den Frontstalags oder den Lagern im Generalgouvernement in die Ostmark nicht. Die Toten wurden sofort nach der Ankunft am Bahnhof Wilfleinsdorf, der den „Verladebahnhof“ für Stalag XVII A bildete, in Massengräbern im Lagerfriedhof beerdigt. Pfarrer Franzl, „Pfarr-Rektor“ von Kaisersteinbruch berichtete, dass er mit eigenen Augen gesehen hat, wie auf einem Karren so acht tote Russen geführt wurden und hier einfach, in Papier gewickelt, in die Erde gegeben wurden, also ohne jede militärische, schon gar keine religiöse Feierlichkeit
Die erste Erwähnung fand das Lager Kaisersteinbruch am 29. August 1939 durch die Aufstellung des Dulag „J“, dem die Landesschützenbataillone XXV und XXVII unterstellt wurden. Bereits am 30. September 1939 erfolgte die Umbenennung in Stalag XVII A, während Gneixendorf und Edelbach-Döllersheim noch Durchgangslager blieben. Neben seiner Funktion als Stalag hatte Kaisersteinbruch, im Herbst 1939 noch mit dem Standort Bruck an der Leitha benannt, auch noch weiterhin seine frühere Funktion als Dulag auszuüben.
Die unterste Stelle der internen Rangordnung im Stalag nahmen die sowjetischen Kriegsgefangenen ein. Bedingt durch den schlechten Gesundheitszustand der sowjetischen Soldaten kam es rasch zum Ausbruch von Typhus, Fleckfieber und Ruhr in den Lagern was zu deren Sperre führte. Die „Kontumazierung“ des Stalag XVII A wurde am 18. April 1942 aufgehoben, nachdem die ersten großen Transporte mit sowjetischen Kriegsgefangenen bereits ab November 1941 ins Lager gebracht wurden. Das Lager 1 wurde zum Russenlager bestimmt und die Kriegsgefangenen der anderen Nationalitäten aus diesem Lager evakuiert. Ein hoher Prozentsatz der gefangenen Rotarmisten überlebte den Transport in den teilweise offenen Viehwaggons von den Frontstalags oder den Lagern im Generalgouvernement in die Ostmark nicht. Die Toten wurden sofort nach der Ankunft am Bahnhof Wilfleinsdorf, der den „Verladebahnhof“ für Stalag XVII A bildete, in Massengräbern im Lagerfriedhof beerdigt. Pfarrer Franzl, „Pfarr-Rektor“ von Kaisersteinbruch berichtete, dass er mit eigenen Augen gesehen hat, wie auf einem Karren so acht tote Russen geführt wurden und hier einfach, in Papier gewickelt, in die Erde gegeben wurden, also ohne jede militärische, schon gar keine religiöse Feierlichkeit
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsgefangenenlager_Kaisersteinbruch#Sowjetische_Kriegsgefangene
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Koordinaten: 47°59'27"N 16°42'36"E
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