Kyrill-Palais (Coburg)

Germany / Bayern / Coburg

Das ehemalige Kyrill-Palais (auch Villa Edinburgh genannt) steht in der oberfränkischen Stadt Coburg in der Straße Oberer Bürglaß 24. Es trägt den Namen seines letzten Hausherrn, des russischen Großfürsten Kyrill.
Das Palais entstand 1847 als Wohnhaus für den Staatsrat und Kammerherrn Emil Freiherr von Pawel-Rammingen, der das Grundstück mit dem ehemaligen Prinzengarten von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha geschenkt bekam. Das südliche Nachbarareal zum Schlossplatz hin hatte der Freiherr von Wangenheim zeitgleich bebaut. Dort entstand das später Edinburgh-Palais genannte Anwesen. 1857 wurde der Berliner Major Julius Emil Alexander von Bonsori neuer Eigentümer, zwei Jahr später folgte der Rittmeister Friedrich Ehrenreich von Muschwitz. 1886 erwarb Herzog Alfred, zusätzlich zum benachbarten Edinburgh-Palais, das Anwesen. Nach dessen Tod ging die Immobilie an seine Frau Marie. Ende 1921 kam die Villa durch Erbteilung in den Besitz des russischen Großfürsten Kyrill, der seit 1905 mit Alfreds Tochter Viktoria Melita verheiratet war. Die Villa war einer der Wohnsitze des Ehepaares. 1940 erwarb die Stadt Coburg das Anwesen, das inzwischen einen städtischen Kindergarten beherbergt.
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Koordinaten:   50°15'37"N   10°58'4"E
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