Appellplatz
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Platz
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Der Appellplatz war in den Konzentrationslagern der zentrale Platz auf dem Häftlingsgelände, auf dem morgens und abends der Zählvorgang (Appell) der Häftlinge stattfand.
Der Appellplatz war die zentrale Achse und der funktionale Mittelpunkt des Häftlingslagers.
Zweimal täglich, in der ersten Zeit sogar dreimal, fand hier der Zählappell statt, der morgens üblicherweise etwa eine Stunde, abends fast immer deutlich länger dauerte.
Die Appelle dienten formal der bürokratischen Kontrolle. Die SS führte täglich genau Buch über den Stand der Häftlinge – der Lebenden wie der Toten.
In einem genau festgelegten Ablauf wurde jeder Block durchgezählt, dann meldete der Blockälteste dem SS-Blockführer den Stand. Der kontrollierte ihn, verglich ihn mit dem Soll und gab die Meldung weiter an den SS-Rapportführer.
Weit über den organisatorischen Aspekt hinaus war der Appell eine Inszenierung von Macht und Unterordnung. Die Häftlinge standen stramm und in perfekt geraden Reihen zu beiden Seiten des Platzes. Und warteten, bei jedem Wetter, ob es regnete, schneite oder die Sonne schien.
Beginn und Dauer des Appells unterlagen keinem festen Zeitplan, es war die SS, die sie bestimmte. Verstöße gegen die bis zur Karikatur übertriebene militärische Disziplin wurden mit Misshandlungen bestraft. Die SS zwang die Häftlinge zu absurden Ritualen der „Ehrbezeugung“, wie dem „Mütze ab, Mütze auf“ - obligatorisch, wann immer ein Häftling einem SS-Mann begegnete, und beim Appell nach Belieben zehnmal, zwanzigmal und öfter wiederholt.
Im Alltag der Häftlinge waren die Appelle in erster Linie ein Element der täglichen Schikane und Folter. Besonders dann, wenn sie – was in unregelmäßigen Abständen geschah – ins schier Unendliche ausgedehnt wurden.
Der Appellplatz war die zentrale Achse und der funktionale Mittelpunkt des Häftlingslagers.
Zweimal täglich, in der ersten Zeit sogar dreimal, fand hier der Zählappell statt, der morgens üblicherweise etwa eine Stunde, abends fast immer deutlich länger dauerte.
Die Appelle dienten formal der bürokratischen Kontrolle. Die SS führte täglich genau Buch über den Stand der Häftlinge – der Lebenden wie der Toten.
In einem genau festgelegten Ablauf wurde jeder Block durchgezählt, dann meldete der Blockälteste dem SS-Blockführer den Stand. Der kontrollierte ihn, verglich ihn mit dem Soll und gab die Meldung weiter an den SS-Rapportführer.
Weit über den organisatorischen Aspekt hinaus war der Appell eine Inszenierung von Macht und Unterordnung. Die Häftlinge standen stramm und in perfekt geraden Reihen zu beiden Seiten des Platzes. Und warteten, bei jedem Wetter, ob es regnete, schneite oder die Sonne schien.
Beginn und Dauer des Appells unterlagen keinem festen Zeitplan, es war die SS, die sie bestimmte. Verstöße gegen die bis zur Karikatur übertriebene militärische Disziplin wurden mit Misshandlungen bestraft. Die SS zwang die Häftlinge zu absurden Ritualen der „Ehrbezeugung“, wie dem „Mütze ab, Mütze auf“ - obligatorisch, wann immer ein Häftling einem SS-Mann begegnete, und beim Appell nach Belieben zehnmal, zwanzigmal und öfter wiederholt.
Im Alltag der Häftlinge waren die Appelle in erster Linie ein Element der täglichen Schikane und Folter. Besonders dann, wenn sie – was in unregelmäßigen Abständen geschah – ins schier Unendliche ausgedehnt wurden.
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Appellplatz
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Koordinaten: 48°15'23"N 14°30'7"E
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