ehem. Hafenseilbahn (sidi ifni)
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Guelmim /
sidi ifni
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, 44 km vom Zentrum (كلميم)
Världen / Marokko / / Guelmim /
Industriedenkmal / Industriekultur, Historische Ruinen
photos 1974 und 2011
Ein Relikt aus der Zeit der spanischen Besetzer ist der Hafen von Sidi Ifni. Er war stets Nabel der Stadt und Umschlagplatz für Waren aller Art: Lebensmittel, Fische, Menschen. Seine Geschichte widerspiegelt den kolonialen Grössenwahn. Marokko besitzt an der Küste zwischen Agadir und Dakhla keine natürliche Bucht, die als Hafen taugt, die Wellen des Atlantik schlagen ungebremst an das Steilufer. Der geniale Ingenieur Vicente Caffarena hatte die Lösung: Die grossen Frachter sollten an einer künstlichen Insel festmachen und eine Seilbahn die Container an Land befördern. Die Bahn in Sidi Ifni geriet zur technischen Meisterleistung: Nach vier Jahren Bauzeit wurde sie 1965 eröffnet und entlud fortan bis zu 50 000 Tonnen Fracht pro Jahr. Trotz der immensen Kosten galt der Bau als visionär. Selbst aus den Niederlanden kamen Experten, um die Bahn mit ihren gigantischen, tennisschlägerartigen Stützen zu studieren.
Doch als Spanien die Nabelschnur kappte, lohnte es sich nicht mehr, die Maschinen der Télépherique zu schmieren; Sidi Ifni existierte für Spanien nicht mehr als wichtige Stadt, wurde also auch nicht mehr mit Gütern beliefert. 1975 fuhr die letzte Gondel, 1992 wurden die 15 Zentimeter dicken Stahlseile abgeschnitten.
zit.: Fritz Kalteis 8 September 2004 Tages Anzeiger www.ifniville.com/news/ifni-wiedergeboren.php
Anm.: die Betonstützen wurden angeblich von einem deutschen Unternehmen errichtet
Ein Relikt aus der Zeit der spanischen Besetzer ist der Hafen von Sidi Ifni. Er war stets Nabel der Stadt und Umschlagplatz für Waren aller Art: Lebensmittel, Fische, Menschen. Seine Geschichte widerspiegelt den kolonialen Grössenwahn. Marokko besitzt an der Küste zwischen Agadir und Dakhla keine natürliche Bucht, die als Hafen taugt, die Wellen des Atlantik schlagen ungebremst an das Steilufer. Der geniale Ingenieur Vicente Caffarena hatte die Lösung: Die grossen Frachter sollten an einer künstlichen Insel festmachen und eine Seilbahn die Container an Land befördern. Die Bahn in Sidi Ifni geriet zur technischen Meisterleistung: Nach vier Jahren Bauzeit wurde sie 1965 eröffnet und entlud fortan bis zu 50 000 Tonnen Fracht pro Jahr. Trotz der immensen Kosten galt der Bau als visionär. Selbst aus den Niederlanden kamen Experten, um die Bahn mit ihren gigantischen, tennisschlägerartigen Stützen zu studieren.
Doch als Spanien die Nabelschnur kappte, lohnte es sich nicht mehr, die Maschinen der Télépherique zu schmieren; Sidi Ifni existierte für Spanien nicht mehr als wichtige Stadt, wurde also auch nicht mehr mit Gütern beliefert. 1975 fuhr die letzte Gondel, 1992 wurden die 15 Zentimeter dicken Stahlseile abgeschnitten.
zit.: Fritz Kalteis 8 September 2004 Tages Anzeiger www.ifniville.com/news/ifni-wiedergeboren.php
Anm.: die Betonstützen wurden angeblich von einem deutschen Unternehmen errichtet
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