Villa Stockhausen (Lingnerschloss) (Dresden)

Germany / Sachsen / Dresden / Bautzner Straße
 Burg / Schloss, historisch, Sehenswürdigkeit, Historisches Gebäude

Die Villa Stockhausen bekannt unter dem Namen: "Lingnerschloss", wurde von dem preußischem Landbaumeister Adolf Lohse, im Auftrag von Baron von Stockhausen, dem Kammerherrn von Prinz Albrecht von Preußen, entworfen.
Seinen Namen erhielt es als Schloß, durch den Sozialhygeniker, Industriellen und Ehrenbürger der Stadt Dresden Karl August Lingner. Das zwei stöckige Sandsteinbauwerk, in dem typischen Stil des Berliner Spätklassizismus (Berliner Weise), mit seinem zwei Türmen ist mit seiner Schauseite der Elbe gewandt, die Rückseite wurde mit mit einer prächtigen Haupttreppe versehen. Um die Villa schließt sich ein wunderbarer Park an. Vom Elbufer zieht ein Weinberg herauf, an dessen eine Große Terrasse sich anschließt. Am Fuße des Weinberges zieht sich eine Baumallee entlang.
1850/53 wurde der Bau errichtet, und wird durch die Ähnlichkeit mit dem Baustil des Schloß Albrechtsberg im Zusammenhang mit diesem, werden dieses auch fälschlicher Weise als Albrechtsschlößer bezeichnet.
1854 mußte Prinz Albrecht auf dem Anwesen bis zur Fertigstellung von Schloß Albrechtsberg, leben, da er auf Grund seiner unstandes gemäßen Hochzeit mit Rosalie von Rauch, der späteren Gräfin von Hohenhau, Preußen verlassen mußte.
1891 kaufte der renomierte Schreib- und Nähmaschinen Fabrikant Bruno Naumann, von Naumann & Seidel, das Anwesen.
1906 erwarb es Karl August Lingner, die Villa und gestalltete, durch Wilhelm Kreis, die Innenräume im Stil der da maligen Zeit, um. Auf Grund seines Alters lies Karl August Lingner an dem Gelände zum Schloß Eckberg eine Standseilbahn (Kabinenbahn), von August Kühnscherf & Söhne, bauen.
Am 05.06.1917 verstarb Karl August Lingner und stellte "Sein Schloß" wie er es nannte, der Stadt für Erholungszwecke der Bevölkerung zur Verfügung. Sein Leichnahm fand in dem Mausoleum, welches er zu Lebzeiten dem Architekt Hans Poelzig und dem Plastiker Georg Kolbe in Auftrag gab und von der Stadt ihm zu Ehren 1920 erbauen lies, seine letzte Ruhe.
Bei der Umstellung auf Wechselstrom wurde die Standseilbahn nicht mit berücksichtigt, so daß die Seilbahn dem allmäligen Verfall Preis gegeben war. Heute ist nur noch das Maschinenhaus mit dem oberen Ausstieg zu sehen.
Ab der Mitte 1945 war das Schloß Studentenwohnheim.
1956/57 wurden die gesammte Innenaustattung entfernt und nur die Außenfassade gewahrt und für den "Klub der Intelligenz" umgebaut.
Ab 1990 stand die Villa leer und erst Anfang des 21. Jhd. durch die Bürgerinnitiative mit dem Sohn von Manfred von Ardenne, konnte das Schloß mit dem Park erhalten bleiben. Ein Investor wollte den Park mit Eigentumshäusern bebauen. Zur Zeit wird es einer umfangreichen Sanierung unterzogen welche aus Spendengeldern besteht. Mit dem Ziel das Lingner-Vermächtnis wieder in das Leben zu rufen.
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Koordinaten:   51°3'50"N   13°47'51"E

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Dieser Artikel wurde Vor 9 Jahren zuletzt bearbeitet