Ehemal. Fürstpropstei Berchtesgaden (Berchtesgaden)
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Berchtesgaden
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Världen / Deutschland / / Oberbayern
Burg / Schloss, Kloster, Augustiner, geschütztes Baudenkmal
Die Fürstpropstei Berchtesgaden ist ein ehemaliges reichsunmittelbares Augustiner-Chorherrenstift in Berchtesgaden im heutigen Bayern in der heutigen Diözese München und Freising.
Es umfasste gebietsmäßig die Gnotschaften des Berchtesgadener Talkessels mit den heutigen Gemeinden Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Ramsau und Schönau am Königssee sowie zeitweise mehrere Gebiete außerhalb.
Das St. Petrus und St. Johannes Baptist geweihte Kloster wurde durch Gräfin Irmgard von Sulzbach und ihren Sohn Berengar gegründet und bildete die Grundlage für die von 1102 bis zur Säkularisation im Jahre 1802 unabhängige und seit 1559 gefürstete Propstei Berchtesgaden. Herrscher waren die dem Augustinerchorherrnstift Berchtesgaden vorstehenden Fürstpröpste, die sich aber oftmals nicht in Berchtesgaden selbst aufhielten. Der jeweilige Propst besaß nicht nur geistlich-katholische Hirtengewalt, sondern war auch weltlicher Territorialherr und verfügte als Reichsfürst über Sitz und Stimme im Reichstag. Das Chorherrnstift pflegte enge Kontakte zum Fürsterzbistum Salzburg, unterstand aber zeitweise unmittelbar dem Papst. 1802/03 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, die Fürstpropstei kam an das Kurfürstentum Salzburg, 1805 an Österreich, 1810 schließlich endgültig an Bayern. Die Klostergebäude dienten später als Kaserne. 1818 wurde die seither als königliches Schloss bezeichnete Klosteranlage Sommerresidenz der Wittelsbacher. Sie ist seit dem Ende der Monarchie in Bayern im Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Ein Teil der Räume kann besichtigt werden, andere Teile des Gebäudes dienen noch heute Angehörigen der Wittelsbacher als Wohnung für Aufenthalte in Berchtesgaden. Die Stiftskirche wird heute von der Pfarrei Berchtesgaden genutzt.
Grundlage für die lang andauernde Unabhängigkeit der Fürstpropstei waren zum einen die Salzvorkommen verbunden mit dem beiderseitigen Interesse der großen Nachbarn Bayern und Salzburg, die dem Pufferstaat den Bestand sicherte. Zum anderen ist der Berchtesgadener Talkessel von hohen Bergen umgeben und dadurch praktisch nur von Norden zugänglich.
Es umfasste gebietsmäßig die Gnotschaften des Berchtesgadener Talkessels mit den heutigen Gemeinden Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Ramsau und Schönau am Königssee sowie zeitweise mehrere Gebiete außerhalb.
Das St. Petrus und St. Johannes Baptist geweihte Kloster wurde durch Gräfin Irmgard von Sulzbach und ihren Sohn Berengar gegründet und bildete die Grundlage für die von 1102 bis zur Säkularisation im Jahre 1802 unabhängige und seit 1559 gefürstete Propstei Berchtesgaden. Herrscher waren die dem Augustinerchorherrnstift Berchtesgaden vorstehenden Fürstpröpste, die sich aber oftmals nicht in Berchtesgaden selbst aufhielten. Der jeweilige Propst besaß nicht nur geistlich-katholische Hirtengewalt, sondern war auch weltlicher Territorialherr und verfügte als Reichsfürst über Sitz und Stimme im Reichstag. Das Chorherrnstift pflegte enge Kontakte zum Fürsterzbistum Salzburg, unterstand aber zeitweise unmittelbar dem Papst. 1802/03 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, die Fürstpropstei kam an das Kurfürstentum Salzburg, 1805 an Österreich, 1810 schließlich endgültig an Bayern. Die Klostergebäude dienten später als Kaserne. 1818 wurde die seither als königliches Schloss bezeichnete Klosteranlage Sommerresidenz der Wittelsbacher. Sie ist seit dem Ende der Monarchie in Bayern im Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Ein Teil der Räume kann besichtigt werden, andere Teile des Gebäudes dienen noch heute Angehörigen der Wittelsbacher als Wohnung für Aufenthalte in Berchtesgaden. Die Stiftskirche wird heute von der Pfarrei Berchtesgaden genutzt.
Grundlage für die lang andauernde Unabhängigkeit der Fürstpropstei waren zum einen die Salzvorkommen verbunden mit dem beiderseitigen Interesse der großen Nachbarn Bayern und Salzburg, die dem Pufferstaat den Bestand sicherte. Zum anderen ist der Berchtesgadener Talkessel von hohen Bergen umgeben und dadurch praktisch nur von Norden zugänglich.
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Fürstpropstei_Berchtesgaden
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Koordinaten: 47°37'59"N 13°0'13"E
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