Maginot Line Ouvrage La Ferté
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Second World War 1939-1945, fortification, Maginot line
A Petite Ouvrage in the Montmédy section of the Maginot Line that was attacked by German Forces on 18th May 1940 during the Battle of France. The fort has two weapons blocks connected by a single short tunnel.
This is the northernmost Ouvrage on the 1934 Maginot Line extension. As such it was the only Ouvrage engaged by the main body of German forces during operation Fall Gleb in 1940 as they outflanked the line through the Ardennes region.
All 107 defenders were killed when German Engineers blew open the rotating turret of Block 1 and set fire to the interior. The soldiers became trapped inside and all died due to the toxic smoke.
maginot.fortiff.be/index.php?p=2593
www.darkplaces.org/Frankreich/WW2/Ligne_Maginot/SF_de_M...
Das kleine Werk lag am äußersten nordwestlichen Ende der sogenannten Neuen Befestigungsfront (frz. Nouveaux Fronts) im Festungsabschnitt Montmédy, die man aufgrund der mittlerweile notwendig gewordenen Sparmaßnahmen nach 1934 nur mit deutlich schwächeren Anlagen ausstatten konnte. Das Infanteriewerk besteht aus zwei Kasematten, die lediglich mit einer 4,7-cm-Panzerabwehrkanone (PAK), einem schweren Zwillingsmaschinengewehr und einem Panzerdrehturm mit 25-mm-Kanone bewaffnet waren. Auf den Bunkern befinden sich sieben Panzerglocken. Sie dienten der Beobachtung oder aus deren Scharten kamen leichte Maschinengewehre zum Einsatz. Die beiden Bunker konnten sich nicht optimal gegenseitig decken. Es gab mehrere tote Winkel im Gelände, die wegen der nicht mehr rechtzeitig eingebauten 50-mm-Granatwerfer auch nicht bekämpft werden konnten. Auch fehlte La Ferté eine unterirdische Kaserne mit Kraftwerk und ein Notausgang. Die Mannschaften waren vielmehr in den Untergeschossen der beiden Kampfblöcke untergebracht. Schließlich war der Abwasserstollen zur Chiers nicht begehbar.
Der Angriff begann am 15. Mai 1940. Daran waren Teile des 171. Pionier-Bataillons sowie Teile der Infanterie-Regimenter 191 und 211 beteiligt. Nach dem Heranführen der Einheiten war für den 18. Mai der Sturmangriff geplant. 22 Artillerieabteilungen (im Kaliber von 10 bis 21 cm) und eine Batterie 8,8-cm-Flak mit insgesamt 259 Geschützen beschossen zuvor das Werk und sein direktes Umfeld. Die Schäden am Beton der Bunker waren gering. Mit dem Einschlag der letzten Granate erfolgte der Sturmangriff. Mit geballten Ladungen, die man über lange Stahlstangen dicht bei den Panzerglocken zur Zündung brachte, wurde Block 2 ausgeschaltet. In die so aufgesprengten Öffnungen wurden weitere Sprengmittel und Nebelkerzen ins Werksinnere geworfen. Einrichtungsgegenstände fingen Feuer und die Besatzung musste in den 35 m tiefer liegenden Verbindungsgang flüchten. Der Werkskommandant Oberleutnant Bourguignon forderte dringend Unterstützung an. Der französische Entlastungsangriff mit zwei Infanteriebataillonen und 13 Panzern scheiterte jedoch. In der Nacht war dann ein zweiter deutscher Pionierangriff gegen Block 1 erfolgreich.
Für die Besatzung war die Situation äußerst bedrohlich geworden. Beide Kampfbunker waren verloren. Weitere Sprengladungen detonierten im Werksinneren. Über den Sog in den Treppenhäusern drangen Brandgase nach unten. Die Ent- und Belüftungsanlagen waren zerstört. Es wurden Gasmasken aufgesetzt, die aber das Kohlenmonoxid nicht aus der Atemluft herausfiltern konnten.
Am 19. Mai gegen 4:30 Uhr bat Oberleutnant Bourguignon über Telefon den Divisionskommandeur General Falvy, das Werk aufzugeben. Der General bestand jedoch darauf, das Werk so lange zu halten, wie das 4,7-cm-Geschütz im Block 1 noch funktionstüchtig sei. Bourguignons Einwand, dass seine Besatzung wegen der CO-Gase gar nicht mehr zum intakten Geschütz käme, ließ der Befehlshaber nicht gelten. Zu diesem frühen Zeitpunkt des Westfeldzuges galt es für die französische Generalität, den Mythos der undurchdringbaren Maginot-Linie (deren Wahlspruch lautete „on ne passe pas“ – keiner kommt durch) aufrechtzuerhalten. Daraufhin warf Bourguignons in seiner Verzweiflung den Schlüssel des Werkes durch eine Öffnung in den Diamant-Graben, wodurch er sich selbst und die Besatzung einschloss. Diese floh in den tiefer gelegenen Verbindungsgang, um dem Beschuss und dem Feuer zu entkommen. Gegen 6:00 Uhr erfolgte das letzte Telefongespräch von La Ferté an das Nachbarwerk Chesnois. Im Werksinneren starben 107 Mann an Kohlenmonoxidvergiftung. Die 71. Infanterie-Division hatte bei den Kämpfen um La Ferté vom 15. bis 19. Mai insgesamt 90 Tote, 446 Verletzte und 17 Vermisste zu beklagen.
Quelle: Wikipedia
This is the northernmost Ouvrage on the 1934 Maginot Line extension. As such it was the only Ouvrage engaged by the main body of German forces during operation Fall Gleb in 1940 as they outflanked the line through the Ardennes region.
All 107 defenders were killed when German Engineers blew open the rotating turret of Block 1 and set fire to the interior. The soldiers became trapped inside and all died due to the toxic smoke.
maginot.fortiff.be/index.php?p=2593
www.darkplaces.org/Frankreich/WW2/Ligne_Maginot/SF_de_M...
Das kleine Werk lag am äußersten nordwestlichen Ende der sogenannten Neuen Befestigungsfront (frz. Nouveaux Fronts) im Festungsabschnitt Montmédy, die man aufgrund der mittlerweile notwendig gewordenen Sparmaßnahmen nach 1934 nur mit deutlich schwächeren Anlagen ausstatten konnte. Das Infanteriewerk besteht aus zwei Kasematten, die lediglich mit einer 4,7-cm-Panzerabwehrkanone (PAK), einem schweren Zwillingsmaschinengewehr und einem Panzerdrehturm mit 25-mm-Kanone bewaffnet waren. Auf den Bunkern befinden sich sieben Panzerglocken. Sie dienten der Beobachtung oder aus deren Scharten kamen leichte Maschinengewehre zum Einsatz. Die beiden Bunker konnten sich nicht optimal gegenseitig decken. Es gab mehrere tote Winkel im Gelände, die wegen der nicht mehr rechtzeitig eingebauten 50-mm-Granatwerfer auch nicht bekämpft werden konnten. Auch fehlte La Ferté eine unterirdische Kaserne mit Kraftwerk und ein Notausgang. Die Mannschaften waren vielmehr in den Untergeschossen der beiden Kampfblöcke untergebracht. Schließlich war der Abwasserstollen zur Chiers nicht begehbar.
Der Angriff begann am 15. Mai 1940. Daran waren Teile des 171. Pionier-Bataillons sowie Teile der Infanterie-Regimenter 191 und 211 beteiligt. Nach dem Heranführen der Einheiten war für den 18. Mai der Sturmangriff geplant. 22 Artillerieabteilungen (im Kaliber von 10 bis 21 cm) und eine Batterie 8,8-cm-Flak mit insgesamt 259 Geschützen beschossen zuvor das Werk und sein direktes Umfeld. Die Schäden am Beton der Bunker waren gering. Mit dem Einschlag der letzten Granate erfolgte der Sturmangriff. Mit geballten Ladungen, die man über lange Stahlstangen dicht bei den Panzerglocken zur Zündung brachte, wurde Block 2 ausgeschaltet. In die so aufgesprengten Öffnungen wurden weitere Sprengmittel und Nebelkerzen ins Werksinnere geworfen. Einrichtungsgegenstände fingen Feuer und die Besatzung musste in den 35 m tiefer liegenden Verbindungsgang flüchten. Der Werkskommandant Oberleutnant Bourguignon forderte dringend Unterstützung an. Der französische Entlastungsangriff mit zwei Infanteriebataillonen und 13 Panzern scheiterte jedoch. In der Nacht war dann ein zweiter deutscher Pionierangriff gegen Block 1 erfolgreich.
Für die Besatzung war die Situation äußerst bedrohlich geworden. Beide Kampfbunker waren verloren. Weitere Sprengladungen detonierten im Werksinneren. Über den Sog in den Treppenhäusern drangen Brandgase nach unten. Die Ent- und Belüftungsanlagen waren zerstört. Es wurden Gasmasken aufgesetzt, die aber das Kohlenmonoxid nicht aus der Atemluft herausfiltern konnten.
Am 19. Mai gegen 4:30 Uhr bat Oberleutnant Bourguignon über Telefon den Divisionskommandeur General Falvy, das Werk aufzugeben. Der General bestand jedoch darauf, das Werk so lange zu halten, wie das 4,7-cm-Geschütz im Block 1 noch funktionstüchtig sei. Bourguignons Einwand, dass seine Besatzung wegen der CO-Gase gar nicht mehr zum intakten Geschütz käme, ließ der Befehlshaber nicht gelten. Zu diesem frühen Zeitpunkt des Westfeldzuges galt es für die französische Generalität, den Mythos der undurchdringbaren Maginot-Linie (deren Wahlspruch lautete „on ne passe pas“ – keiner kommt durch) aufrechtzuerhalten. Daraufhin warf Bourguignons in seiner Verzweiflung den Schlüssel des Werkes durch eine Öffnung in den Diamant-Graben, wodurch er sich selbst und die Besatzung einschloss. Diese floh in den tiefer gelegenen Verbindungsgang, um dem Beschuss und dem Feuer zu entkommen. Gegen 6:00 Uhr erfolgte das letzte Telefongespräch von La Ferté an das Nachbarwerk Chesnois. Im Werksinneren starben 107 Mann an Kohlenmonoxidvergiftung. Die 71. Infanterie-Division hatte bei den Kämpfen um La Ferté vom 15. bis 19. Mai insgesamt 90 Tote, 446 Verletzte und 17 Vermisste zu beklagen.
Quelle: Wikipedia
Wikipedia article: http://en.wikipedia.org/wiki/Ouvrage_La_Ferté
Nearby cities:
Coordinates: 49°35'4"N 5°14'6"E
- Tunnel La Ferte 0.1 km
- Exit Tunnel 0.1 km
- Maginot Line Artillery Casemate Villy la FERTE Sud 0.3 km
- Maginot Line Ouvrage Chenois 6.4 km
- Maginot Line Ouvrage Chenois Block 7 (Entrance) 6.5 km
- Maginot Line Ouvrage Chenois Combat Blocks 6.8 km
- Maginot Line Petite Ouvrage Thonnelle 12 km
- Maginot Line Casemate Ecouviez Est 17 km
- Maginot Line Gros Ouvrage Velosnes 18 km
- Maginot Line Ouvrage Ferme Chappy Block 2 32 km
- Cimitaire La Ferte 0.3 km
- Eglise Margut 1.8 km
- Antenna Tower 2.9 km
- Eglise Malandry 3 km
- Lyceum Alfred-Kastler 11 km
- Water tower 20 km
- Water tower 23 km
- German WW1 Cemetery 23 km
- Char B1Bis 23 km
- Camp-site La Samaritaine 28 km