Umspannwerk Uchtelfangen

Germany / Saarland / Illingen /
 Schaltstation / Umspannwerk, Eingezäuntes Gebiet
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Die Schalt- und Umspannanlage Uchtelfangen in der Nähe des gleichnamigen Ortsteils der Gemeinde Illingen im Saarland ist ein wichtiger Knotenpunkt im Höchstpannungsnetz der RWE, der 1964 in Betrieb genommen wurde. Die erzeugte Energie aus den saarländischen Steinkohlekraftwerken Weiher, Ensdorf und Bexbach wird hier übernommen und in das westeuropäische Verbundnetz eingespeist. Von Uchtelfangen aus wurde 1968 eine zweite 380-kV-Leitung zum Südschwarzwald in Betrieb genommen. Eine weitere 380-kV-Verbindung wurde gleichzeitig über die Umspannanlage in Niederstedem (Süd-Eifel) in das Braunkohlerevier nach Rommerskirchen gebaut. Aus der Umspannanlage Uchtelfangen heraus bildet eine 380-kV-Doppelleitung eine starke Kuppelleitung nach Frankreich.
Bis 1999 gehörte die Anlage in Uchtelfangen zur Hauptschaltleitung Brauweiler. Sie war bis 1999 Sitz der Gruppenschaltleitung West, die für die Netzführung des RWE-Hochspannungsnetzes im Saarland sowie für Teile von Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz zuständig war. Seit der Restrukturierung des RWE-Konzerns im Jahre 2003 ist die Anlage im Eigentum der RWE Transportnetz Strom GmbH und wird von der RWE Rhein-Ruhr Netzservice GmbH, Abteilung Operation Service unterhalten.
Die ursprünglich für das Jahr 2012 vorgesehenen beiden neuen Steinkohleblöcke in Ensdorf, ein nach einem Volksentscheid im Jahre 2007 aufgegebenes Vorhaben der RWE POWER, sollten ihre Leistung von 2 x 800 MW ebenfalls über die Anlage in Uchtelfangen ins europäische Verbundnetz einspeisen.
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Koordinaten:   49°22'32"N   6°59'46"E
Dieser Artikel wurde Vor 5 Jahren zuletzt bearbeitet