Gönnsdorf/Pappritz

Germany / Sachsen / Heidenau /
 Stadtteil / Ortsteil, unsichtbar

Pappritz wurde 1278 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name des von slawischen Siedlern gegründeten Ortes bedeutet “die im Farn sitzenden”. Möglicherweise wurde der Ortsname auch vom slawischen Wort paprzyca abgeleitet, welches einen Teil des Mühlsteins bezeichnet und auf eine Wassermühle hinweisen könnte. 1420 unterstand Pappritz dem Rittergut Helfenberg und gehörte ab 1572 zum Rittergut Pillnitz. Kirchlich war der Ort der Weißiger Kirche unterstellt.
Im nahen Wachwitzgrund bestand seit dem 16. Jahrhundert eine Wassermühle, die unter dem Namen Pappritzmühle noch bis 1886 in Betrieb war und heute als Wohnhaus genutzt wird. Bis ins 20. Jahrhundert blieb der Ort ein unbedeutendes kleines Bauerndorf am Rande des Schönfelder Hochlandes über dem Elbtal. Erst durch den Bau der Staffelsteinstraße zwischen Pappritz und Niederpoyritz 1914 verbesserten sich die Verkehrsverbindungen, was zur Entstehung neuer Wohnsiedlungen führte.
Pappritz schloss sich 1993 der neu entstandenen Großgemeinde Schönfeld-Weißig an. Durch den Bau weiterer Wohnsiedlungen vergrößerte sich die Einwohnerzahl deutlich. Gemeinsam mit den anderen Hochlandgemeinden wurde der Ort am 1. Januar 1999 Stadtteil von Dresden.
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Koordinaten:   51°2'12"N   13°51'37"E
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