Elstertalbrücke

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Die Elstertalbrücke ist Teil der Eisenbahn-Magistrale Leipzig–Plauen–Hof–Nürnberg (Sachsenmagistrale) und dient als Überführung über die Weiße Elster zwischen Jößnitz und Jocketa. Sie wurde im Zuge des Baus der Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn zusammen mit ihrer Schwester, der Göltzschtalbrücke, errichtet. Unter der 68 m hohen Brücke hindurch führt außerdem die Elstertalbahn. Die Brückenlänge beträgt 283 m. Sie ist nach der Göltzschtalbrücke die zweitgrößte Ziegelbrücke der Welt. An der Brücke wurden zwischen 1846-1851, von bis zu 800 Arbeitern, 12 Millionen Ziegelsteine verbaut. Der Grundstein wurde am 7. November 1846 gelegt. Im Gegensatz zur nur neun Metern höheren Göltzschtalbrücke wurden hier nur zwei Etagen und Mittelbögen angelegt. Das untere Stockwerk hat fünf Pfeiler, von denen vier zu Doppelpfeilern verbunden sind. für die Gründungen der Pfeiler und für die Deckplatten wurde Granit verwendet. Im zweiten Weltkrieg wurde die Brücke am 16. April 1945 kurz vor Kriegsende von der deutschen Wehrmacht zerstört. Daraufhin konnten die Züge aus westlicher Richtung vorerst nur bis Röttis und aus östlicher Richtung bis Jocketa verkehren. Sehr spektakulär sah der provisorische Brückenschluß aus. Auf einem gesprengten Stützpfeiler wurde ein Stahlturm montiert welcher eine Zwischenbrücke aus Stahl stützte. Die endgültige Reparatur wurde 1950 abgeschlossen.
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Koordinaten:   50°33'10"N   12°10'2"E
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